Die Universität Erfurt hatte zum jährlichen Science Slam eingeladen – einem launigen Format, in dem Wissenschaftler unterhaltsam und für jedermann verständlich auf einer Bühne zeigen, womit sie sich im Rahmen ihrer Forschung beschäftigen. Hilfsmittel waren erlaubt, gleichwohl hatte jeder Slammer nur zehn Minuten Zeit, die Herzen des Publikums zu erobern. Als Belohnung wartete – neben Ruhm und Ehre – erneut ein kunstvoller, goldener Pokal, den der Erfurter Künstler Johannes Gräbner eigens für den Wettbewerb gestaltet hatte.
Das Warm-up übernahm Vorjahressieger Dominique-Marcel Kosack, der mit seiner Präsentation „Im falschen Film?“ das Publikum schon einmal „auf Temperatur brachte“. Ein wunderbarer Vortrag – allerdings außerhalb der Wertung. Um die Gunst des Publikums kämpften anschließend Andreas Tränkner (FH Erfurt), Till Krieg (Alumnus FH Erfurt), Johannes Schmoldt, Dr. Benjamin Dreer und Dr. Sarah Eckardt (alle Uni Erfurt). Die Moderation hatte, wie schon 2018, Stefanie Bühling übernommen, die wieder launig durchs Programm führte – unterstützt von „Nummerngirl“ Michael Krug, dem die Aufgabe zukam, die Punktwertung des Publikums in Windeseile zu ermitteln.
Aber wie es bei einem Wettstreit so ist – am Ende kann es nur einen geben, der die begehrte Trophäe mit nach Hause nimmt. Und so heißt die Siegerin 2019 Dr. Sarah Eckardt. In ihrem Vortrag „Wer entbindet hier eigentlich wen?“ erläuterte die Staatswissenschaftlerin dem Publikum Darstellungen von Entbindungen und ihre Folgen für das gesellschaftliche Frauenbild. Überaus lustig und erhellend, befand das Publikum und krönte Sarah Eckardt zur Slammer-Königin 2019. Ein feiner Abend, der nach „mehr“ schreit. So soll es sein – voraussichtlich im November 2020. Der genaue Termin wird natürlich rechtzeitig bekanntgegeben.