Diesen Fragen nach modernen wissenschaftlichen Methoden in der Archäologie und der Auswertung von archäologischen Funden geht der Workshop „Neue Methoden bei der Untersuchung jüdischer Sachkultur und jüdischer Rituale“ nach, der am 7. Juni ab 10 Uhr in der Kleinen Synagoge stattfinden wird. Es referieren: zur Multispektralanalyse an Texten Sebastian Bosch (Hamburg), zu neuen Analysemethoden an Keramikgefäßen Asuman Lätzer-Lasar (Erfurt), zu Materialanalysen an den jüdischen Hochzeitsringen aus Köln und Erfurt Oliver Mecking (Weimar), zur Rekonstruktion der Botschaft des Erfurter Minnegürtels Klaus Wolf (Augsburg), zur Visualisierung archäologischer Indizien mithilfe einer Heat Map Jürgen Zangenberg (Erfurt/ Leiden).
Maria Stürzebecher, die UNESCO-Weltkulturerbe-Beauftragte der Stadt Erfurt, bietet außerdem am Ende des Workshops um 16:15 Uhr – exklusiv für Studierende der Universität Erfurt – eine Führung durch das Schaudepot der mittelalterlichen Grabsteine an.
Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung des Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“ am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt mit der Stadt Erfurt. Er richtet sich an Wissenschaftler und Studierende sowie weitere Interessierte. Besondere Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen ist eine Anmeldung bei Claudia Bergmann (claudia.bergmann@uni-erfurt.de) bis zum 5. Juni 2018 zwingend erforderlich.
Weitere Informationen / Kontakt:
Dr. Claudia D. Bergmann
claudia.bergmann@uni-erfurt.de