Am 29. Juni 2018 sollen die Nachwuchswissenschaftler aus Berlin, Dresden, Erfurt, Halle, Jena und Leipzig erstmals in Erfurt zusammenkommen, um ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. An dieser Forschungs- und Netzwerkinitiative sind Fakultäten, Institute und Seminare aus Mitteldeutschland beteiligt, an denen im Bereich wissenschaftlicher Theologie geforscht und Promotionen geschrieben werden. Das Forum soll den jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit eröffnen, über gemeinsame Forschungsthemen ins Gespräch zu kommen und forschungsbezogene Allianzen über die Konfessionsgrenzen hinweg anzustoßen. Es bietet außerdem Gelegenheit, sich über Wege der Forschungsförderung und Möglichkeiten einer wissenschaftsbezogenen beruflichen Laufbahn zu informieren. Das Ziel, so die Erfurter Theologin Julia Knop und ihre Kollegen Notker Baumann, Sebastian Holzbrecher, Benedikt Kranemann und Jörg Seiler, sei es, die wissenschaftliche Ökumene, die für die Theologien in Mitteldeutschland jahrzehntelange Praxis ist, weiter zu pflegen und zu intensivieren. Evangelische wie katholische Theologie in Mitteldeutschland sei durch die besonderen religiösen Gegebenheiten in der Region, insbesondere die starke Konfessionslosigkeit, herausgefordert. Deshalb sei es naheliegend, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits früh in ihrer wissenschaftlichen Karriere zusammenzubringen.
Die ausführliche Diskussion einzelner Projekte und Posterpräsentationen sollen den jungen Theologen Raum für den Austausch bieten. Die Beteiligten hoffen nun, dass mit der Auftaktveranstaltung in Erfurt der Startschuss für eine langfristige Intensivierung wissenschaftlich-theologischer Kommunikation in der Region gemacht wird. Zugleich soll mit dem „Forum Junge Theologie“ auf die Stärken und die besonderen Perspektiven und Chancen theologischer Forschung in Mitteldeutschland aufmerksam gemacht werden.