Mit der Aufnahme ins UNESCO-Weltregister wird die Forschungsbibliothek für ihre Anstrengungen ausgezeichnet, kulturelles Erbe von außergewöhnlichem Wert vor Gedächtnisverlust und Zerstörung zu bewahren. Die Forschungsbibliothek unterstützt das UNESCO-Programm, indem sie weltweiten Zugang zu diesem kulturell bedeutsamen und historisch wichtigen Dokument gewährt. Die arabische Handschrift aus dem 12. Jahrhundert ist Teil der umfangreichen Sammlung orientalischer Handschriften der Forschungsbibliothek Gotha, die mit mehr als 3500 Bänden die drittgrößte Sammlung ihrer Art in Deutschland ist. Die maßgeblich im frühen 19. Jahrhundert entstandene Sammlung umfasst neben historischen und biografischen Abhandlungen ebenso Handschriften aus den Bereichen der Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Grammatik, Lexikografie als auch der Poesie und deckt somit inhaltlich ein breites Spektrum islamischer Gelehrsamkeit ab. Die Handschriftensammlung wird seit 2015 umfassend datenbankbasiert erschlossen und online zugänglich gemacht.
Besonderer Gast des Abends war Prof. Gudrun Krämer von der Freien Universität Berlin, die in ihrer Festrede über „Weltkultur und Weltwissen. al-Istakhri und sein Erbe“ sprach.
Weitere Informationen: www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb/bestaende/handschriften-orientalisch/weltdokumentenerbe.