Die monotheistischen Weltreligionen sind darin vereint, dass sie dem Bild gegenüber skeptisch bis feindlich gegenüberstehen. Unter diesen drei Glaubensgemeinschaften hat das Christentum darin insofern eine Sonderstellung, dass es Überlegungen und Praktiken entwickelt hat, eine bildkritische Stellung in eine besonders vielfältige und schöpferisch variable Bildkultur zu verwandeln. Dieser Vorgang hat die Besonderheit der europäischen Kunst hervorgerufen. Im Vortrag von Horst Bredekamp soll dieser Prozess rekonstruiert und in seinen Auswirkungen bis in die Gegenwart zu verfolgen versucht werden.
Die nächste Veranstaltung findet am Dienstag, 24. Mai, statt. Prof. Dr. Jörg Seiler von der Universität Erfurt spricht dann über „Päpste auf Reisen. Inszenierungen des Papsttums in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts“.
Nähere Informationen unter: www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.
(Pressemitteilung 47-2016 vom 10. Mai 2016)