SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung. Forschungsbibliothek Gotha

Religion und Politik in protestantischen Predigten des 16. und 17. Jahrhunderts im thüringisch-sächsischen Raum

Kathrin Paasch: Die Forschungsbibliothek Gotha verfügt aufgrund ihrer konfessionellen Verankerung über eine Referenzsammlung für die Geschichte des mitteldeutschen Protestantismus im 16. und 17. Jahrhundert. Eine äußerst umfangreiche Predigtsammlung ist Teil dieser herausragenden Überlieferung. Ziel des Projektes ist es, den Bestand Politischer Predigten formal wie inhaltlich zu erschließen und ihn der interessierten Öffentlichkeit online zur Verfügung zu stellen.

Laufzeit
10/2008 - 03/2015

Finanzierung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) :
101 000 Euro

Projektleitung

Dr. Kathrin Paasch
Direktorin (Forschungsbibliothek Gotha)

Die Forschungsbibliothek Gotha verfügt aufgrund ihrer konfessionellen Verankerung über eine Referenzsammlung für die Geschichte des mitteldeutschen Protestantismus im 16. und 17. Jahrhundert. Eine äußerst umfangreiche Predigtsammlung ist Teil dieser herausragenden Überlieferung. Ziel des Projektes ist es, den Bestand Politischer Predigten formal wie inhaltlich zu erschließen und ihn der interessierten Öffentlichkeit online zur Verfügung zu stellen.
Obwohl die Quellengruppe Predigten in der Frühen Neuzeit ein zentrales Kommunikationsmedium darstellte, mittels dessen theologische Inhalte in die Gemeindepraxis transferiert werden konnten, wurden sie bisher von der historischen Forschung lediglich in Gestalt der Leichenpredigten wahrgenommen und entsprechend erfasst. Dieses Projekt widmet sich mit den politischen Predigten, die im Kontext eines politischen Anlasses gehalten worden sind und/oder inhaltlich von politischer Implikation sind, einer ganz eigenen Quellengruppe. Im Ergebnis entsteht ein Thesaurus der politischen Sprache, der nicht nur die Texte anhand konkreter Begrifflichkeiten aufschließt, sondern darüber hinaus anschlussfähig für weitere ähnlich gelagerte geistes- und sprachwissenschaftliche Projekte sein wird.