Wie lassen sich das Phänomen Hass und seine Grundtönungen erfassen? Welches Weltverhältnis kommt im Hass zum Ausdruck? Vermag eine philosophische Durchdringung des Hasses Erkenntnisse hervorzubringen, die wir benötigen, um einer Apotheose des Hasses entgegenzuwirken? Die Essays ermutigen zu einem philosophisch reflektierten Nachdenken über Hass und liefern wichtige Beiträge, um Chancen und Gefahren für das zukünftige Zusammenleben auszuloten. Sie zeigen zudem, dass die Philosophie keine Beschäftigung im Elfenbeinturm sein muss, sondern eine Disziplin sein kann, die auch dem Alltagsdenken etwas zu sagen hat.
Der im Band enthaltene Essay "Vertrautes Verkennen. Über den Hass und die Zumutung seiner Alternative" von Dominique-Marcel Kosack, der Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Dogmatik der Katholisch-Theologischen Fakultät ist, wurde im Rahmen des Wettbewerbs mit dem ersten Preis ausgezeichnet.