Zeitzeugengespräch

Am 08. August 2024 von 19 bis 21 Uhr lädt die Oral-History-Forschungsstelle Sie ganz herzlich zu einem Zeitzeugengespräch mit ehemaligen algerischen Arbeitsmigranten ein.

Zwischen 1974 und 1984 kamen über 8000 algerische Arbeitsmigranten in die DDR. Die meisten von ihnen mussten nach Ablauf eines vierjährigen Aufenthalts den Heimweg nach Algerien antreten. Das frühzeitige Ende der algerischen Arbeitsmigration – Algerien kündigte das Arbeitsmigrationsabkommen Anfang der 1980er Jahre auf – trug u.a. dazu bei, dass die Lebensgeschichten dieser Arbeitsmigranten heute wenig sichtbar sind, selbst im Themenfeld „Arbeitsmigrant:innen in der DDR“.
Wir freuen uns deshalb sehr, im Rahmen des Zeitzeugengespräches zwei ehemalige algerische Arbeitsmigranten als unsere Gäste in Erfurt begrüßen zu dürfen. Ca. 40 Jahre nach ihrem Aufenthalt in der DDR werden beide Zeitzeugen extra für das Gespräch das erste Mal wieder von Algerien nach Deutschland reisen.

Die Veranstaltung ist Teil des von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderten Projektes Algerische Arbeitsmigranten in der DDR und findet im Kubus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (Andreasstraße 37a, 99084 Erfurt) statt.

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer:innen und einen anregenden Austausch!

Online-Interpretationswerkstatt Oral History

Am 26. September 2024 von 17 bis 19 Uhr s.t. findet erneut die Online-Interpretationswerkstatt Oral History statt, zu der wir Sie herzlich einladen.

Zu Gast sind dieses Mal Muriel Lorenz (Historisches Seminar Freiburg), Elena Marie Mayeres (Historisches Seminar Heidelberg) und Steff Kunz (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Heidelberg). Ihr Kooperationsprojekt „Zwischen Unsichtbarkeit, Repression und lesbischer Emanzipation – Frauenliebende* Frauen im deutschen Südwesten 1945 bis 1980er Jahre“ untersucht in drei Teilprojekten Lebenswelten lesbischer* Frauen vor allem in den Nachkriegsjahren aus kulturell/ politischer, normativ/ rechtlicher und medizinisch/ psychiatrischer Perspektive.

Anmeldungen nehmen wir bis eine Woche vor dem Termin an.

Unser nächster Termin ist: 18.11.2024.

Anmeldung bitte unter: OH.Forschungsstelle@uni-erfurt.de

Interaktive Buchvorstellung

Am 14. Oktober 2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr stellt Dr. Agnès Arp von der Oral-History-Forschungsstelle im Rahmen eines interaktiven Gesprächs ihr Buch „Die DDR nach der DDR. Ostdeutsche Lebenswege“ vor.

Die französischen Historikerinnen Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann gehen in ihrem Buch der Frage nach, wie die DDR als Gesellschaft im Leben der Ostdeutschen bis heute nachwirkt. Die von ihnen mit 30 ehemaligen DDR-Bürgerinnen und -Bürgern geführten lebensgeschichtlichen Interviews lassen Nähe und Unmittelbarkeit, Zwischentöne und Differenzierungen zu – jenseits der oftmals einseitigen öffentlichen Wahrnehmung der DDR als Diktatur. Die Interviews spiegeln die Entwertung, Wiederaneignung und Aufwertung ostdeutscher Lebenswege wider und zeigen eine vielfältige Sicht auf ostdeutsche Wirklichkeiten.

Die Veranstaltung findet in der Volkshochschule Altenburger Land (Hospitalplatz 6, Aula) statt und wird gefördert aus Mitteln des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport.
Die Teilnahme ist kostenlos.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen spannenden Austausch!

Podium „Bleibt die Mauer in den Köpfen?"

Am 12. November 2024 von 18:30 bis 20:00 Uhr ist Dr. Agnès Arp von der Oral-History-Forschungsstelle als Rednerin auf dem Podium "35 Jahre danach: Bleibt die Mauer in den Köpfen?" zu Gast.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen mit der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek und der TU Dresden.
Veranstaltungsort ist der Klemperer-Saal der Sächsischen Landesbibliothek-Staats- und Universitätsbibliothek in Dresden (Standort Stadtmitte: Zellescher Weg).

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und auf einen bereichernden Dialog!