Die meist ca. zwei- bis sechsjährige Phase nach der Promotion als Postdoktorand*in dient der Verfestigung der fachlichen Kenntnisse, der Vertiefung und/oder Erweiterung der wissenschaftlichen und der überfachlichen Kompetenzen und dem Auf- oder Ausbau einer wissenschaftlichen Karriere. Das fachliche Profil und das berufliche Netzwerk müssen ausgebaut werden, um sich langfristig als Wissenschaftler*in zu etablieren. Oft, aber nicht immer, wird in dieser Zeit eine Habilitation angefertigt.
Aber selbst nach sechs Jahren ist der wissenschaftliche Entwicklungsweg noch nicht zwangsläufig abgeschlossen. Es gibt vielfältige Forschungsmöglichkeiten außerhalb der Universität oder in Drittmittelprojekten innerhalb dieser Karrierephase oder über sie hinaus, ohne direkt auf eine Professur berufen zu werden.
An der Universität Erfurt stehen Postdoktorand*innen während dieser Phase folgende Optionen der Beschäftigung oder Assoziation offen:
Postdoktorand*innen an der Universität Erfurt haben in der Regel wissenschaftliche bzw. professorale Ansprechpartner*innen oder Mentor*innen und sind in Fachbereiche oder in ein Nachwuchskolleg integriert.
Neben der Unterstützung bei der Einwerbung von Drittmitteln oder Forschungsstipendienim Rahmen der Antrags- und Karriereberatungund/oder durch ein Stipendium, können Postdoktorand*innen sich mithilfe des Akademischen Qualifizierungsprogramms,das auch individuelles Coaching anbietet, auf ihrem Weg zum/zur Wissenschaftler*in weiterentwickeln. Die Universität fördert sowohl Postdoktorand*innen, die an die Universität Erfurt kommen (wollen), als auch diejenigen, deren Karriereentwicklung sie langfristig aus Erfurt wegführt.