Heute nun sind die Mitglieder des Austauschforums zu einem erneuten Arbeitstreffen an der Universität Erfurt zusammengekommen. Prof. Kai-Uwe Sattler, Präsident der Technischen Universität Ilmenau, von der das Projekt gemeinsam mit der TK koordiniert wird, freut sich auch als Vorsitzender der Thüringer Landespräsidentenkonferenz über die Verlängerung des Kooperationsvertrags: „Die Thüringer Hochschulen des Netzwerks haben ein gemeinsames Ziel: Wir möchten gesunde Studierende und Mitarbeitende. Darüber, wie das am besten gelingt, tauschen wir regelmäßig unsere Best-Practice-Beispiele aus und mit Unterstützung externer Expert*innen bilden wir uns gemeinsam weiter. Wir freuen uns sehr, dass uns die TK auch in Zukunft fachlich berät und finanziell unterstützt“ Obwohl es immer schwieriger werde, Studierende und Beschäftigte zu gewinnen, sei das Thema Gesundheit keine Selbstverständlichkeit an Hochschulen. Mit Unterstützung des Austauschforums hätten es die Thüringer Hochschulen jedoch geschafft, an nahezu allen Standorten ein Gesundheitsmanagement zu installieren. Das sei ein großer Erfolg und lasse auf eine Integration des Themas in die Prozesse der Hochschulen hoffen.
„Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass gerade der offene Austausch über konkrete Herausforderungen und Erfolge bei gesundheitsfördernden Angeboten das Erfolgsrezept des Netzwerkes sind“, sagt Mike Römer, Präventionsberater bei der TK. „Wir wollen unsere Expertise zur Gesundheitsförderung möglichst zielgenau und effektiv an die Hochschulen bringen. Das können wir dann besonders erfolgreich, wenn wir uns aus unterschiedlichen Perspektiven darüber austauschen. Gleichzeitig bringt jede einzelne Hochschule wertvolle Erfahrungen mit, von denen die anderen Hochschulen und auch wir lernen. Und dabei ist die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit auch für die TK eine Bereicherung.“
Kern des Austauschforums ist zum einen die konkurrenzfreie Zusammenarbeit von Gesundheitskoordinatorinnen und -koordinatoren der Thüringer Hochschulen, zum anderen die thematischen Treffen und Fachtagungen, in denen jeweils konkrete Maßnahmen verabredet werden. Darüber hinaus tauschen sich die Mitglieder in einem interaktiven Forum aus. Vertreter*innen des Austauschforums arbeiten dabei eng mit den Hochschulleitungen zusammen. Deshalb hat sich die Thüringer Landespräsidentenkonferenz dazu entschlossen, ebenfalls Mitglied der Landesgesundheitskonferenz zu werden – ein Novum in Deutschland. Erster Erfolg dieser Vernetzung ist die Aufnahme der Studierenden in die Zielesystematik der Thüringer Gesundheitskonferenz.
Ein Schwerpunkt im neuen Kooperationszeitraum ist es, Gesundheitsförderung noch tiefgehender und selbstverständlicher in die Hochschulen zu integrieren. Betriebliches und Studentisches Gesundheitsmanagement sind an den meisten Hochschulen bereits bekannte und zum Teil auch gelebte Begriffe. Die Hochschulen erfahren jedoch gerade enorme Veränderungsprozesse. Ein Ziel der Gesundheitskoordinator*innen ist es, diese Prozesse gesundheitsförderlich zu begleiten, inklusiver, übergreifender zu denken und Querschnittsthemen wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Diversität und Internationalisierung wirksamer miteinander zu verbinden. „Ein solches Gesundheitsmanagement an den Thüringer Hochschulen zu etablieren, ist ein ehrgeiziges Vorhaben. Mit der Förderung des Austauschforums für die nächsten drei Jahre bin ich aber zuversichtlich, dass wir den Weg der Hochschulen dahin gut unterstützen und begleiten können“, sagt Andrea Krieg, die Leiterin des Projektes Gesunde Hochschulen in Thüringen – Austauschforums „Von Hochschule für Hochschule“.
Auch Jens Panse, Projektleiter des Universitären Gesundheitsmanagements an der Uni Erfurt, freut sich über die gelungene Zusammenarbeit: „Wir sind Gründungsmitglied des Austauschforums und haben beim Aufbau unserer Gesundheitsförderung sehr von dem Austausch profitiert. Jetzt geben wir gern unsere Erfahrungen an andere weiter.“