Auf unterschiedlichen Ebenen ist Vertrauen in unserem Leben gefragt: Wenn ich einem Mitmenschen vertraue, gehe ich davon aus, dass die oder der Betreffende mir nicht schaden will. Wenn ich Politiker*innen meine Stimme gebe, vertraue ich darauf, dass sie meine Anliegen bestmöglich vertreten werden. Wenn ich staatlichen Institutionen vertraue, gehe ich davon aus, dass sie (zumindest grundsätzlich) nach Maßstäben der Gerechtigkeit für alle eingerichtet sind und agieren. Ohne Vertrauen ist ein gutes Miteinander hochgradig gefährdet, wenn nicht sogar unmöglich – sowohl im Kleinen wie im Großen. Die Kreuzgang-Gespräche 2023 thematisieren deshalb das Vertrauen als eine grundlegende Anforderung an unser gesellschaftliches Miteinander. Dabei halten Referent*innen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen kleine Impulsvorträge zu ihrer jeweils eigenen Perspektive auf das Thema, im Anschluss soll mit den Gästen darüber diskutiert werden.
Zum Auftakt spricht am 26. April Katja Wolf, die Oberbürgermeisterin von Eisenach, über Vertrauen in der Politik. Weiter geht es am 3. Mai mit Stephan J. Kramer, Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen, der über Vertrauen in der Demokratie spricht. Und am 10. Mai geht es um Vertrauen in der Zeitenwende. Referentin ist dann Tine Stein, Inhaberin des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.