Dass Kirschen nicht im Plastikschälchen wachsen und Rhabarber nicht am Baum, wissen viele Kinder heute nicht mehr. Oder was ein Komposthaufen ist. Vielen von ihnen fehlt ganz einfach die direkte Erfahrung mit der Natur. Ihre Wahrnehmung kommt aus zweiter Hand – dem Internet, dem Fernsehen oder anderen Medien. Zum Glück gibt es den Schulgartenunterricht. Denn je weniger Kontakt die Kinder mit der Natur haben, desto wichtiger wird der Schulgarten. Er bietet den Kindern die Möglichkeit, biologischen und ökologischen Phänomenen auf die Spur zu kommen. Hier können sie Natur mitgestalten und formen, selbst etwas pflanzen und natürlich auch ernten. Damit sie dabei jemand kompetent begleiten kann, bildet die Universität Erfurt das Fach Schulgarten für angehende Lehrer an. Übrigens einmalig in Deutschland. Studierende haben hier die Möglichkeit, fachwissenschaftliche und didaktische Kompetenzen zu erwerben.