Bauhaus und Nationalsozialismus galten bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg als unvereinbare Gegensätze. Beeinflusst durch die Nachkriegsrezeption, die die vermeintlich „gute“ und verfolgte Moderne gegen das verbrecherische System absetzte, konnte sich lange Zeit die Illusion halten, dass das Bauhaus und alle seine Angehörigen per se vor jeglicher NS-Ideologie gefeit gewesen seien. In dem geplanten Fachkolloquium wird das Thema neu aufgegriffen und beleuchtet; 20 Referent*innen stellen ihre neuen Forschungsergebnisse vor.
Im Rahmen der Tagung findet am 24. Mai auch ein öffentlicher Abendvortrag mit Götz Aly (Berlin) statt, der aus seinem neuesten Buch „Unser Nationalsozialismus“ liest. Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion. Beginn ist um 19.30 Uhr im Bauhaus-Museum, Stéphane-Hessel-Platz 1, 99423 Weimar. Der Eintritt ist frei, aufgrund einer begrenzten Anzahl von Plätzen wird jedoch um Anmeldung bis zum 15. Mai 2023 unter: E-Mail: museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de gebeten.
Das ausführliche Programm zur Tagung klicken finden Sie auf der Website der Klassik Stiftung Weimar.