Wie über Auschwitz erzählen? Da es dem ungarischen Literaturnobelpreisträger Imre Kertész nicht gelingt, einen Sinn in dem zu finden, was er seinerzeit selbst erleben musste, lässt er die Wirklichkeit des Lagers aus der kindlich-naiven Sicht seines Protagonisten György Köves erzählen. Selbst die grausamsten Dinge werden von György rationalisiert und gleichsam objektiv betrachtet und erzählt. Damit erzeugt Kertész beim Leser und Zuhörer des „Romans eines Schicksallosen“ noch heute Fassungslosigkeit, Betroffenheit und innere Widerstände, die dazu führen (sollen), das Unvergessliche nicht zu vergessen.
Mitwirkende: Dr. phil. Thomas Schweikert ist Diplom-Pädagoge und Oberstudienrat an der Alice-Salomon-Schule Linz/ Neuwied. Seine Schwerpunkte innerhalb der Pädagogik sind die Bereiche Bildungsphilosophie, Heil- und Theaterpädagogik.
Eva Zöllner ist als international aktive Akkordeonistin auf zeitgenössische Musik spezialisiert. Sie leitet das Konzertformat „Lauschvisite“, mit dem sie 2018 den Westerwälder Kulturpreis gewonnen hat.
„Spoken Word“ bezeichnet ein Genre der Darstellenden Kunst, bei dem ein Text vor Publikum in besonderer Weise vorgetragen wird.
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