Die mit der ersten deutschen Demokratie verbundene gesellschaftliche und kulturelle Moderne gilt oft als ein eher großstädtisches Phänomen, mit dem zuvorderst die Metropole Berlin verbunden wird. Die Exposition zeigt die mit der Moderne verbundene gesellschaftliche Entwicklung in den Städten des 1920 gegründeten Freistaats Thüringen. Ohne Verbreitung vor Ort, ohne ein Eintreten für gesellschaftliche Werte auch in der Provinz, hätten sich aus Sicht der an der Ausstellung Beteiligten neue Strömungen, Ideen, Praktiken und Werte gar nicht durchsetzen können. Gleichzeitig verweisen sie auf die regionalen Besonderheiten. Ergänzend werden zeitgenössische Original-Filmplakate aus der Sammlung der Universität Erfurt gezeigt.
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Haus Dacheröden, Anger 37. Der Eintritt ist frei. Pandemie-bedingt wird um das Tragen einer Maske auf dem Weg zum Sitzplatz und das Einhalten eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen, die nicht aus einem Haushalt sind, gebeten.