Prof. Dr. Gronemeyer: „Unsere Bildungsapparate, vor allen Dingen Schulen und Universitäten, werden immer größer, immer effizienter, immer teurer. Wird in diesen Institutionen eigentlich gelernt, was die jungen Menschen brauchen? Stehen die Orientierung an Karriere, an künftiges Geld und das Sammeln von Punkten in Veranstaltungen im Vordergrund? Kann eine Gesellschaft überleben, die alle Schätze der Vergangenheit über Bord wirft und ihre Seele ausschließlich an die Idee der Nützlichkeit verkauft? Schulen und Universitäten sind immer weniger Orte, an denen gemeinsam gedacht wird, sondern immer mehr Orte, an denen käufliches Wissen konsumiert wird. Die Gefahr ist unübersehbar, dass das Tote in den Besucherinnen und Besuchern der Bildungseinrichtungen um sich greift. Und damit werden die Schönheit und die Vielfalt der Zukunft verspielt.“
In der nächsten Ringvorlesung referiert PD Dr. Martin Nonhoff am 17. Januar zum Thema „Viel hilft viel? Demokratische Krisen und radikaldemokratische Antworten“.
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