Was treibt die Religionsgeschichte an, wie lässt sich die Dynamik kultureller Innovation verstehen? Hans Joas gibt darauf mit dem Titel seines Buches "Die Macht des Heiligen" eine prägnante Antwort. Allerdings macht er sich auch die Mühe, diese Antwort auf 600 Seiten zwischen den Buchdeckeln zu begründen. In dem nun erscheinenden Band setzen sich international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Joas' ehrgeizigem Versuch auseinander, eine Religions- und Kulturgeschichtsschreibung diesseits des gängigen universalgeschichtlichen Narrativs der Säkularisierung und Entzauberung zu entwickeln. Beiträge liefern u.a. Christoph Seibert, Jürgen Straub, Charles Taylor und Silvia Terpe.