Es war spannend, sich bewusst zu machen, wie tief verwoben Religion und Gärten mit unserem Alltagsleben und Vorstellungen tatsächlich sind.“ (Maurine Meier, Studentin)
Bei der Konzeption war den Studierenden besonders wichtig, mit verschiedenen Stationen alle Sinne anzusprechen und die Inhalte für verschiedene Zielgruppen erlebbar zu machen. „Indem wir diese Vielfalt an Ansätzen und Interaktionsmöglichkeiten in die Ausstellung integriert haben, wollten wir eine inklusive und bereichernde Erfahrung schaffen, die es Besuchern jeden Alters und Hintergrunds ermöglicht, sich mit dem Thema auf persönlicher Ebene auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu gewinnen“, erläutert dazu Student Ole Hofmann.
„Es soll in der Ausstellung nicht um DAS Christentum oder DEN Islam gehen, sondern wir gehen inhaltlich von den Praktiken aus, also wie Menschen ihre Religionen ausleben“, sagt Kuratorin Alieda Halbersma. „Es soll um die Menschen, ihr Leben, ihren Alltag gehen, so wie sie Religionen aufnehmen und ausüben.“ Darüber hinaus werden auch unerwartete Verbindungen in unseren Alltag und interessante Wege, wie sich der Gartenbau und die Religionen seit Entstehung gegenseitig bereichern, aufgezeigt. Der Gartenbau ist die Grundlage unseres Lebens, Grundlage für die Gestaltung unserer Umwelt. Und damit ist er auch ein wichtiger Bestandteil von Religionen, ob als Symbol, als Nahrungsmittel bei religiösen Festen und Bräuchen oder als Gestaltungsmittel auf Friedhöfen und in Gärten.
Das Deutsche Gartenbaumuseum „bespielt“ zudem einen Monat lang in den Pop-up-Store am Erfurter Fischmarkt. Vom 18. Mai bis zum 15. Juni können Erwachsene, Kinder und Familien einen Eindruck vom vielseitigen Bildungs- und Vermittlungsangebot des Museums erhalten und in die Themen rund um Pflanzen, Umwelt und Nachhaltigkeit eintauchen. Die Besucher*innen erhalten zudem einen Einblick in die preisgekrönte Dauerausstellung und die neue Sonderausstellung „Garten und Religion?!“. Außerdem gibt es Mitmach-Angebote für Groß und Klein. Ob bei Workshops, wie beispielsweise „Naturdruck“, Vorträgen oder dem direkten Austausch mit Mitarbeitenden. „Unser Ansatz ist, es die vielfältigen Bereiche des Museums kennenzulernen, sich austauschen und sich praktisch selbst ausprobieren“, sagt Ulrike Richter. „Der Besuch im Pop-up-Store soll Spaß machen, informativ sein und die Neugierde auf mehr wecken.“
Die Ausstellung „Garten und Religion?!“ wurde auch vor dem Hintergrund des 103. Deutschen Katholikentages konzipiert, der vom 29. Mai bis 2. Juni in Erfurt stattfinden wird. Begleitend zur neuen Sonderausstellung gibt es eine Vielzahl an weiteren Veranstaltungen.
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