Von der Entwicklung eines Onlinespiels für einen Statistikkurs bis hin zu Angeboten, die digitale Inklusion und Exklusion persönlich erfahrbar machen, oder Chatbots zur Auseinandersetzung mit Vorlesungsinhalten für Lehramtsstudierende – in Thüringen gibt es zahlreiche Ideen, wie digitale Hochschullehre innovativ gestaltet und optimiert werden kann. Im Rahmen des Programms „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ wurden nun von einer Jury, bestehend aus Lehrenden der Fachwissenschaften und Hochschuldidaktik sowie Studierenden, insgesamt neun Konzepte prämiert.
„Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie digitale Lehre an Thüringer Hochschulen nicht nur Inhalte vermittelt, sondern auch innovative Lernwelten schafft, die den Bedürfnissen der Studierenden von heute gerecht werden. Es geht nicht mehr nur um das Übertragen klassischer Lehrmethoden in den digitalen Raum, sondern um die Entwicklung neuer, interaktiver und inklusiver Ansätze, die die Grenzen des traditionellen Unterrichts erweitern. Diese Initiativen tragen maßgeblich dazu bei, den Wissenschaftsstandort Thüringen zukunftsfähig zu gestalten und unsere Hochschulen als Vorreiter der digitalen Transformation zu positionieren“, erklärte jetzt dazu Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee.
„Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) durchdringen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und erfordern Kompetenzen, deren Erwerb an Hochschulen und Bildungseinrichtungen bislang nicht ausreichend gefördert wird“, sagt auch Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. „Im Rahmen der Fellowships fördern und stärken wir hoch engagierte Lehrpersonen und ihre Vorhaben, damit Studierende die erforderlichen Kompetenzen selbstbewusst und souverän anwenden und den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitgestalten können. Diesen Prozess begleitet der Stifterverband auch mit seiner Initiative Zukunftsmission Bildung. Hier unterstützt er gemeinsam mit seinen Partnern Hochschulen dabei, die neuen Kompetenzanforderungen durch die Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft zügig in ihre Ausbildung zu integrieren, um schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen auszubilden.“