Das Publikum war wie immer in bester Laune – nicht nur, weil es eine der begehrten Eintrittskarten ergattert hatte, sondern auch, weil es wieder jede Menge Interessantes aus der Forschungswelt zu erfahren gab. Hilfsmittel waren erlaubt, gleichwohl hatte jeder Slammer nur zehn Minuten Zeit, die Herzen des Publikums zu erobern. Als Belohnung wartete neben Ruhm und Ehre ein kunstvoller, goldener Pokal, den erneut der Erfurter Künstler Johannes Gräbner – diesmal als Gemeinschaftswerk mit anderen Erfurter Künstlern – eigens für den Wettbewerb gestaltet hatte.
Um die Gunst des Publikums kämpften diesmal Thomas Sojer ("Was die Gesellschaft von Pilzen lernen kann"), Linda Schulz ("Scharfe Schnitte sichtbar machen! Ein Einblick in die unbekannte Welt der Restaurierung"), Philipp Sprengholz ("Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt – Ein psychologischer Blick auf die Impfpflicht"), Christian Rombeck ("Fleisch ohne Tierleid") und Lina Aschenbrenner ("Was ist hawaiianische Religion? Über (post)kolonialen Kontakt und hawaiianischen Hula Tanz"). Moderiert von Stefanie Bühling, die launig durchs Programm führte – unterstützt von Co.-Moderator und „Nummerngirl“ Michael Krug, dem erneut die Aufagbe zukam, die Punktwertung des Publikums in Windeseile zu ermitteln.
Aber wie es bei einem Wettstreit so ist – am Ende kann es nur einen geben, der die begehrte Trophäe mit nach Hause nimmt. Und so heißt der Sieger diesmal Christian Rombeck, Alumnus der Staatswissenschaften an der Uni Erfurt. In seinem Vortrag erklärte er dem Publikum die ökologischen Auswirkungen der globalen (Massen-)tierhaltung und ging der Frage nach, ob In-vitro-Fleisch – also Labor hergestelltes "Fleisch" – einen Beitrag zur Lösung dieser Problematik leisten kann. Ein ernstes Thema, brandaktuell, aber vor allem auch ein sehr erhellender Vortrag, befand das Publikum und krönte ihn zum Slammer-König 2021. Ein feiner Abend, der wieder einmal nach „mehr“ schreit...