Im Jahr 2018 wurde am Forschungszentrum Gotha die Arbeitsstelle „Illuminatenforschung“ eingerichtet, die die schriftlichen Nachlässe des Ordens und seiner Mitglieder erschließt und öffentlich zugänglich macht. Bei ihrer Nachstellung einer Sitzung der Gothaer Illuminaten stützten sich die Wissenschaftler:innen auf ihre Forschung.
Dank einer sehr guten Quellenlage können sie die Sitzung fast minutiös rekonstruieren: „Wir müssen nicht viel improvisieren, interne Berichte über die Sitzung und auch die einzelnen Vorträge der Mitglieder liegen uns vor“, sagt Dr. Markus Meumann, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Forschungszentrums. Am Donnerstag wird er als Christian Georg von Helmolt, Superior der Minervalkirche, die Sitzung seiner fünf Brüder leiten.
Noch bis zum 15. Oktober 2023 informiert die Ausstellung „Freimaurer und Mysterien Ägyptens in Gotha“ über Ursprünge und Ziele der Freimaurerei, erläutert wichtige rituelle Symbole und zeigt Kleidung, Ritualgegenstände und Alltagsaccessoires der Logenmitglieder. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die bedeutende Frühphase der Freimaurerei in Thüringen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist der Freimaurerei und dem Illuminatenorden in Gotha während der Regierungszeit von Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg gewidmet.
Donnerstag, 07.09.2023,19 Uhr
Herzogliches Museum, Skulpturensaal
Was besprachen die Illuminaten bei ihren geheimen Zusammenkünften? Aufführung einer Sitzung der Gothaer Minervalkirche vom 18. Dezember 1786
Um einen freiwilligen Unkostenbeitrag wird gebeten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstalter: Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt