Wir, die Mitglieder der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) trauern um unsere Kollegin Jutta Vinzent. Mit ihr ist ein warmherziger Mensch, eine hervorragende, über Grenzen hinweg denkende Wissenschaftlerin und eine inspirierende Kollegin von uns gegangen. Mit ihrer Art, Mensch und Welt zusammen zu denken, hat Jutta viele Jahre lang die Arbeit unserer Forschungsgruppe und unsere Buchreihe bereichert und mitgeprägt. Sie hinterlässt eine große Lücke. Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann und ihren beiden Kindern.
Susanne Rau, Katharina Waldner und Bärbel Frischmann laden zum zweiten Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen ein, der am 19.02.2021 stattfinden soll. Die Veranstaltung ist bewusst inhaltlich offen gehalten und läd Nachwuchs-Wissenschaftler*innen ein, eigene Projekte, Ideen und Gedanken vorzustellen, die zum Thema RäumlichkeitZeitlichkeit beitragen können.
Wir bitten alle Interessierten, ihren Teilnahmewunsch mit Vortragsthema und Abstract (200-300 Wörter) bis 30.11.2020 an: raumzeitforschung@uni-erfurt.de zu senden, Betreff: Nachwuchs-Workshop 2021. Der Workshop wird als Video-Meeting stattfinden. Um eine gute Vorbereitung sicherzustellen, sollen alle Vorträge schriftlich bis 31.01.2021 vorliegen. Der Workshop selbst wird dann speziell der Diskussion der Beiträge dienen.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Beiträge.
Die Erfurter RaumZeit-Forschung schreibt zum zweiten Mal den Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality für Forschungen zu RaumZeitlichkeit aus.
Die Forschungsgruppe „Erfurter Raumzeit-Forschung“ beschäftigt sich intensiv mit der Erarbeitung theoretischer Grundlagen zur Konzeptualisierung einer interdisziplinären, transregionalen und transepochalen Erforschung von RaumZeitlichkeiten. Die Forschungsgruppe organisiert Workshops, führt eigene Forschungsprojekte durch, bietet einen inspirierenden Diskussionsrahmen für Promovierende und Post-Docs und betreibt aktive Vernetzung von Forschenden.
Der auszugebende Preis ist nach zwei Theoretikern benannt, die sich in ihrem Werk intensiv mit theoretischen Aspekten von Räumlichkeit, Zeitlichkeit und Raumzeitlichkeit beschäftigt haben und auch weiterhin für Sozial- und Kulturwissenschaften inspirierend sind. Mit dem Preis werden Publikationsprojekte gefördert. Er wird deshalb in Form eines Druckkostenzuschusses in Höhe von 2.500 EUR und der Aufnahme der preiswürdigen Publikation in die Reihe SpatioTemporality ausgegeben. Zur Reihe beim de Gruyter-Verlag vgl.: www.degruyter.com/view/serial/466365
Verfahren: Eingereicht werden können Monographien, vorzugsweise in Englisch, zu Themen der Raumzeitlichkeit aus allen Disziplinen. Angenommen werden auch Qualifikationsschriften, die in den Jahren 2019 oder 2020 abgeschlossen worden sind. (Ausschlaggebend ist das Datum der letzten Prüfung.)
Einzureichen sind neben der Schrift selbst ein Abstract (ca. eine Seite), eine ein- bis max. zweiseitige Begründung für die Bewerbung, ein Lebenslauf, im Falle einer Qualifikationsschrift auch die Gutachten – alles in elektronischer Form (max. 5 MB) an: raumzeitforschung@uni-erfurt.de
Bewerbungsschluss ist der 31.12.2020. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht.
Der oder die Gewinnerin des Preises wird spätestens Ende März 2021 bekanntgegeben.
Der Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality wird von der Wissenschaftsförderung Erfurt gGmbH finanziert.
Die DFG unterstützt die von Mitgliedern der ERZ gegründete Kollegforschungsgruppe „Religion und Urbanität: Wechselseitige Formierungen“ mit Fördergeldern in Höhe von rund fünf Millionen Euro. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie sich religiöse Praktiken und städtischer Raum in der Geschichte wechselseitig beeinflusst haben.
Link zum Forschungsprojekt (dt.)
Im Sommer 2017 hat die Universität Erfurt die ERZ nach einem uni-weiten Auswahlverfahren als eine von vier universitären Forschungsgruppen und damit als eine der zentralen Forschungsakteure der UE anerkannt. Weiter zum Profil und zu den Forschungsakteuren der UE.
Mitglieder der Erfurter RaumZeit-Forschung haben gut 420.000 Euro für das Forschungsprojekt "Was ist westlich am Westen? Raum-zeitliches Aneignen und Ordnen der Welt von der Neuzeit an (Europa, Amerika)" eingeworben. Die Universität Erfurt unterstützt das Projekt mit der Ausschreibung eines Promotionsstipendiums. Die zugehörige Pressemitteilung finden Sie hier.