Forschungsgruppe Islam und Digitalität: Medialität, Materialität, Hermeneutik
Die Forschungsgruppe Islam und Digitalität: Medialität, Materialität, Hermeneutik erkundet, wie sich normative Begründungen religiöser Inhalte, hermeneutische Verfahren, ästhetische Praktiken und Konstruktionen islamischer Geschichte im Zuge der digitalen Transformation verändern. Das Projekt basiert auf der Zusammenarbeit des Seminars Religionswissenschaft der Universität Erfurt mit dem Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam (ISKRI) an der Goethe-Universität Frankfurt und dem Berliner Institut für Islamische Theologie (BIIT) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Forschung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und unter dem Dach der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) durchgeführt.
Im Erfurter Teilprojekt gehen Jasmin Eder und Christoph Günther der Frage nach, wie muslimische Akteure digitale Inhalte wie Podcasts, Bilder und Videos gestalten und auf sozialen Medienplattformen veröffentlichen, um spezifische Interpretationen davon zu artikulieren, wie Islam gelebt, gedeutet und verkündet werden soll. Daran schließen wir die Frage an, wie Studierende der Islamischen Theologie auf diese Medien und die jeweiligen Content Creator:innen blicken und welche Relevanz diese Inhalte für ihre eigene Religiosität haben.