Dr. des. Andrea Wittkampf

Biographisches

  • Seit 2015 Mitarbeiterin im Bistumsarchiv Erfurt
  • 1983-1989 Studium der Mittelalterlichen Geschichte, Kirchengeschichte und Volkskunde an der Otto-Friedrich Universität Bamberg, Abschluss: Diplom-Historikerin

Forschungsprojekt

Abgeschlossene Dissertation: „Das Erfurter Weißfrauenkloster im Spätmittelalter (Arbeitstitel)"

Das kleine Frauenkloster am Erfurter Anger, heute ein Konvent des Ursulinenordens, beherbergte bis 1667 ein Kloster des Magdalenerinnenordens, auch Weißfrauen genannt. Dieser Orden erhielt als einziger unabhängiger Frauenorden 1227 die päpstliche Zulassung, fand eine schnelle Verbreitung, vor allem im Deutschland und siedelte sich u.a. in Erfurt an.

Erarbeitet wird eine durch Schlaglichter beleuchtete Konventsgeschichte von der Niederlassung im 13. Jahrhundert bis zur Übergabe an den Orden der Ursulinerinnen. Weiterhin wird eine wenig bekannte Handschrift vorgestellt, aus welcher Teile transkribiert und somit der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Beleuchtet wird der Nekrolog des Konvents durch den wir auch Einblicke in das Stifterwesen des mittelalterlichen Erfurts erhalten.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monographien

„Wie außerdem bekannt ist, gehören verschiedene Jüdinnen der Schule an.“ Die Erfurter Ursulinenschule 1933 bis 1938 und Hanna Herzbergs Rückblick auf die Shoah. Jena 2019.

Wie löscht man eine Familie aus? Eine Analyse Bamberger Hexenprozesse. Pfaffenweiler 1990.

 

Aufsätze

Der Weg als Novizin in das Erfurter Weißfrauenkloster. Eine neuzeitliche Quelle aus dem Erfurter Weißfrauenkloster im Landesarchiv Sachsen-Anhalt (A 37b I, II XVIII, Nr. 11a), in: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte, hg. v. Clemens Brodkorb und Norbert Fiedler, 17. Jg., 2021, S. 301-341.

Der preußische Kulturkampf hineingetragen in das Erfurter Ursulinenkloster, in: Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte 71, 2019, S. 215-234.

Das Testament der Katharina Goswin und die Reform des Weißfrauenklosters in Erfurt. Zwei wiederentdeckte Urkunden aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, in: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte 13, 2017, S. 31-77.

Klosterreform im spätmittelalterlichen Erfurt. Das Beispiel der Magdalenerinnen (Weißfrauen), in: Barfuß ins Himmelreich? Martin Luther und die Bettelorden in Erfurt. Textband und Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Erfurt, Dresden 2017, S. 132-137.

Barocke Residenzstadt – Vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis zur Säkularisation, in: Vielfältiges Bamberg, Bamberg 2008, S. 42-67.

Das Hexenwesen in den kleineren Reichsstädten, in: Reichsstädte in Franken, 2. Band Aufsätze, 1987, S. 100-106.