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Der Lehr- und Forschungsbereich "Geschichte und Kulturen der Räume in der Neuzeit" beschäftigt sich insbesondere mit den räumlichen Dimensionen historischer Gesellschaften. Das heißt zum einen, den Orten historischer Prozesse und Ereignisse, den Raumvorstellungen sowie den Produktionen und Veränderungen von Räumen - seien sie materieller oder immaterieller Art - eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Zum anderen werden Raumkonzepte und (mehr oder weniger reflektierte) Raumbegriffe der Geschichtsschreibung sowie deren (bisweilen ungewollte) politische Instrumentalisierung untersucht, um damit einen kritischen Beitrag zur Geschichte des Faches zu leisten.
Innerhalb des Historischen Seminars der Universität Erfurt versteht sich der Lehr- und Forschungsbereich als verbindende Achse zwischen der europäischen Geschichte und der Geschichte der verschiedenen Weltregionen. Mit der Einrichtung der Professur (2009, zunächst als Heisenbergprofessur) leistete die Universität Erfurt zugleich einen Beitrag zur Einführung von Raum als analytische Kategorie in die Geschichts- und Kulturwissenschaften.
Informationen zu den Lehrveranstaltungen des Bereichs finden Sie im Bereich Lehre.
Einen Einblick in laufende Forschungsprojekte unter Forschung. Im Zentrum stehen derzeit die Kollegforschungsgruppe "Religion & Urbanität", ein Forschungsprojekt zur Entstehung globalisierter Messen und Märkte am Beginn der Neuzeit aus der Perspektive einer räumlich gewendeten Wirtschafts- und Globalisierungsgeschichte und die Fachherausgeberschaft des Gebiets "Räume und Regionen" für die Enzyklopädie der Neuzeit - Online (dt./engl.). Die Kollegforschungsgruppe "Religion & Urbanität" (2018-2022) wurde um vier Jahre verlängert (2023-2026). Weitere Informationen erhalten Sie hier.