Dr. Sina Speit
sina.speit@ovgu.deDoktorandin an der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik (Historisches Seminar)
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
Besucheranschrift
Campus
Nordhäuser Str. 63
99089 Erfurt
Postanschrift
Universität Erfurt
Historisches Seminar
Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik
Postfach 90 02 21
99105 Erfurt
Zur Person
- Seit 11/2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit/Geschlechterforschung
- 12/2017 – 10/2022 Doktorandin der Universität Erfurt, Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik, Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Förderung durch die Stiftung Zeitlehren, Promotionsprojekt: „Feministinnen in der Auseinandersetzung mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre" (abgeschlossen 2/2023)
- 11/2014 – 11/2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Erfurt, Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik, Forschungsprojekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus"
- 2011 – 2014 Masterstudium Public History, Freie Universität Berlin; Zertifikatsstudium Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Technische Universität Berlin
- 2006 – 2010 Bachelorstudium Geschichte und Politikwissenschaften, Freie Universität Berlin
Forschungsschwerpunkte
- Public History
- Geschichte des Nationalsozialismus
- Geschlechtergeschichte
- Erinnerungskultur
Ausgewählte Publikationen
- Sina Speit: Erinnerungskulturelle Debatte oder feministischer Richtungsstreit? Eine Kontroverse zwischen Hildegard Brenner (Die Schwarze Botin), Irene Stoehr (Courage) und Ingrid Strobl (Emma) zum 50. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme, in: Carola Hilmes/Franziska Haug (Hg.): Die Schwarze Botin — Frauenhefte. Radikal — Provokant — Aktuell (CGC Online Papers Bd. 4), Frankfurt am Main 2022.
- Sina Speit: Die westdeutsche Frauenbewegung im intergenerationellen Gespräch. Der Nachlass von Hilde Radusch (1903-1994), in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 69, 2021 (2), S. 151-162.
Neuerscheinung: Die neue Frauenbewegung und der Nationalsozialismus. Feministische Erinnerungskultur zwischen 1968 und 1994
Die neue Frauenbewegung stritt in den 1970er Jahren nicht nur für die Gleichberechtigung der Geschlechter in der Bundesrepublik, sondern auch über den Umgang mit dem Nationalsozialismus. Sie näherte sich auf neue Weise der unbewältigten Vergangenheit und stellte das Gespräch und die Identifikation mit Frauen in den Mittelpunkt. Dabei bildete sie auch starke Erinnerungsbilder weiblicher Opferschaft heraus – die Jüdinnen und Schwarze Frauen in den 1980er Jahren vehement kritisierten. Sina Speit zeigt mit ihrer kulturwissenschaftlichen Analyse der feministischen Erinnerungskultur nach 1968 die Wurzeln von Konflikten einer gendered memory auf, die bis heute die Erinnerung an den Nationalsozialismus prägen.
Hier finden Sie den Link zum Buch beim Transcript-Verlag.
Hier finden Sie den Link zum Open-Access-Download des Buches als .pdf.
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Feministinnen in der Auseinandersetzung mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus in der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre
Das Promotionsprojekt verfolgt einen kulturhistorischen und ideengeschichtlichen Ansatz, indem es die Feministinnen der 1970er und 1980er Jahre nicht nur als politisch Handelnde begreift, sondern als Schöpfende von erinnerungskulturellen Produkten und Teilnehmende an einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Durch die Analyse der feministischen, alternativen Öffentlichkeit und der darin verhandelten Erinnerung an den Nationalsozialismus wird ein neuer und differenzierender Beitrag in der Diskussion der Theorien des kollektiven und kulturellen Gedächtnisses und der Erinnerungskultur erreicht; so zielt das Dissertationsvorhaben nicht nur darauf, die Einschreibung von Frauen(geschichte) in die Erinnerungskultur zu untersuchen, sondern darüber hinaus Feministinnen als Erinnerung stiftende und tradierende Akteurinnen in den Blick zu nehmen und somit die Trägerschaft von Erinnerung, ihre Kontexte und Praktiken, neu zu akzentuieren.
Die Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus
Wissenschaftliche Mitarbeiterin 11/2014 - 11/2017