Forschungszentrum Gotha - CG3 / Raum-Nr. 2.08
n. V.
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG)
Schloßberg 2
99867 Gotha
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG)
Schloßberg 2
99867 Gotha
seit November 2024
TSK-Projekt „Digitale Edition: die persönlichen Briefe der Erbgroßherzogin Maria Pavlovna von Sachsen-Weimar-Eisenach an ihre Mutter Kaiserin-Witwe Maria Fedorovna in St. Petersburg 1818-1819“, Forschungszentrum Gotha
2022-2023
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Friedrich-Schiller-Universität Jena, TSK-Projekt „Korrespondenzen der Erbherzogin Maria Pavlovna mit ihrer Mutter, Kaiserin Maria Fedorovna am russischen Zarenhof, 1817-18“, Leitung Prof. Dr. Carola Dietze
2018-2022
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, DFG-Projekt „Westliche und russische Gesandte berichten über das „veränderte“ Russland: Diplomatische (Sprach)Praktiken als Indikatoren und Faktoren von Wandel und Wissensakkumulation (ca. 1680-1730)“, Leitung: Univ.-Prof. Dr. Jan Kusber
2014-2017
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Justus-Liebig-Universität Gießen im Rahmen des SFB/TRR 138 „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“, Leitung: PD Dr. Carola Dietze
2011-2014
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Archiv der Hansestadt Lübeck sowie Werkverträge am Europäischen Hansemuseum Lübeck
2009-2010
Werkverträge im Rahmen des Projekts „Aufbau einer Online- Kommunikations- und Publikationsplattform für die Institute der Stiftung DGIA-perspectivia.net sowie am Archiv der Hansestadt Wismar
2008-2009
Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter an der Mission française historique en Allemagne (Göttingen)
2009
Promotion zum Dr. phil. mit der Dissertation „Die Hanse um 1600. Handlungsspielräume der politischen Kommunikation im Wandel“ an der Georg-August-Universität Göttingen (Betreuung Prof. Dr. Ernst Schubert, Doktorvater Prof. Dr. Peter Aufgebauer, Zweitgutachter Prof. Dr. Frank Rexroth)
Förderpreis der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung für eine sprachlich herausragende Dissertation eines ausländischen Absolventen der Universität Göttingen (2010)
2001-2008
Doktorand an der International Max Planck Research School (IMPRS) „Werte und Wertewandel in Mittelalter und Neuzeit“ in Göttingen
Promotionsstudium Mittelalter- und Frühneuzeitstudien, Georg-August-Universität Göttingen
Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung
2000-2001
Forschungsstipendiat des DAAD an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel
1999
Diplom in Geschichte (Betreuung Doz. Dr. Michail Bojcov)
1994-1999
Studium an der Michail Lomonosov-Universität Moskau mit Schwerpunkt im Fach Mittlere und Neuere Geschichte
• Geschichte der Diplomatie
• Begriffsgeschichte und historische Semantik
• Digitale Editorik
• Geschichte der Hofkultur im historischen Vergleich
• Geschichte der Balkanländer
• Hansegeschichte
Digitale Edition: die persönlichen Briefe der Erbgroßherzogin Maria Pavlovna von Sachsen-Weimar-Eisenach an ihre Mutter Kaiserin-Witwe Maria Fedorovna von Russland, 1818-1819
Die Projektidee besteht in der digitalen Edition des persönlichen Briefwechsels der Erbgroßherzogin Maria Pavlovna (1786-1859) mit ihrer Mutter Kaiserin-Witwe Maria Fedorovna. Diese Korrespondenzen, die im Hauptstaatsarchiv Weimar aufbewahrt werden, eröffnen singuläre Einblicke in die Weimarer Verhältnisse zur Goethe-Zeit sowie in die internationale Bedeutung des Weimarer Hofs nach der Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress. Im Zentrum der Briefe stehen unter anderem dramatische Schlüsselereignisse wie die Weimarer Pressefehde, die Ermordung August von Kotzebues und die anschließenden Karlsbader Beschlüsse, die als eine Ausprägung der „Restaurationszeit“ verstanden werden.
Das Ziel ist die Open-Access-Publikation einer ausgewählten Anzahl von Briefen anhand des bereits erarbeiteten Workflows und unter der Berücksichtigung digitaler Editionsstandards. Die Publikation erfolgt in Zusammenarbeit mit den Thüringer Kulturerbe-Institutionen. Sie soll die digitale Infrastruktur vertiefen und den Impuls für nachfolgende, von Thüringen ausgehende großangelegte Editionsvorgaben geben.
Das Projekt knüpft unmittelbar an die Pilotstudie, die als ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Jena (Lehrstuhl Prof. Dr. Carola Dietze, aufbauend auf den Forschungen von PD Dr. Franziska Schedewie) und der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) dank der Förderung der Thüringer Staatskanzlei 2022-2023 realisiert wurde. Der inhaltliche Unterschied zur Pilotstudie, die schwerpunktmäßig die Nachrichten vom Wartburgfest 1817 verarbeitet hat, besteht darin, dass das aktuelle Projekt den für Weimar höchstkritischen Zeitraum 1818-1819 in die Edition einbezieht.
Monographie
Die Hanse im Zeichen der Krise. Handlungsspielräume der politischen Kommunikation im Wandel (1550-1620) (= Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte, N.F. 61), Köln u.a. 2016.
Herausgeberschaft
(gemeinsam mit Carola Dietze und Nikolaus Katzer) Dynamiken der Sicherheit in Russland im Zeitalter der Revolution und Restauration 1790-1840. Erscheint 2025.
Aufsätze
• „Müßiggang des Geistes“ und „verderblicher Luxus des Halbwissens“: Die öffentliche Bildung als Gegenstand der inneren Sicherheitspolitik im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, in: Carola Dietze, Iwan Iwanov und Nikolaus Katzer (Hg.), Dynamiken der Sicherheit in Russland im Zeitalter von Revolution und Restauration 1790-1840. Erscheint 2025.
• Projekt razvitija narodnogo obrazovanija v bolgarskich zemljach posle Krymskoj vojny v dokladnych zapiskach Najdena Gerova (=Das Projekt für die Entwicklung des öffentlichen Unterrichts in den bulgarischen Landen nach dem Krimkrieg in den Denkschriften von Nayden Gerov), in: Peterburgskij istoričeskij žurnal 42 (2024), 2, S. 61-71.
• Petr I i ponjatie političeskoj sistemy v donesenijach germanskich poslannikov vtoroj poloviny 1720-ch godov (=Peter I. und der Systemsbegriff in den Berichten der deutschen Gesandten in der zweiten Hälfte der 1720er Jahre), in: Rossija i Germanija v epochu Petra Velikogo. Istoričeskie i kul’turnye svjazi, St. Petersburg 2020, S. 141-151.
• Narodnoe prosveščenie v kontekste pravitel’stvennoj politiki posle vosstanija dekabristov (=Die „Volksaufklärung“ im Kontext der Regierungspolitik nach dem Dekabristenaufstand), in: Vladimir V. Jakovlev (Hg.), Aleksandr II i ego vremja. K 200-letiju so dnja roždenija, St. Petersburg 2019, S. 194-210.
• Die Ausdifferenzierung staatlicher Gewaltakteure nach dem Untergang des Ancien Régime am Beispiel Bayerns, in: Carola Westermeier, Horst Carl (Hg.), Sicherheitsakteure. Epochenübergreifende Perspektiven zu Praxisformen und Versicherheitlichung, Baden-Baden 2018, S. 65-80.
• Hansische Niederlassungen in Russland um 1600, in: Hansische Geschichtsblätter 133 (2015), S. 163-181.
• Von Moskau nach Lübeck und zurück. Russische Sprachschüler auf den Spuren der Hanse, in: Michael Hundt, Jan Lokers (Hg.), Hanse und Stadt. Akteure, Strukturen und Entwicklungen im regionalen und europäischen Raum. Festschrift für Rolf Hammel-Kiesow zum 65. Geburtstag, Lübeck 2014, S. 447-470.
• Eine vergessene Quelle zur Geschichte der hansischen Gesandtschaft nach Moskau von 1603. Reisebeschreibung Zacharias Meyers in der Lübecker Rehbein-Chronik, in: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte 93 (2013), S. 67-120.
• Die hansische Gesandtschaft nach Moskau von 1603: ein Zusammen- oder Nebeneinanderspiel der Repräsentationen?, in: Otto Gerhard Oexle, Michail A. Bojcov (Hg.), Bilder der Macht in Mittelalter und Neuzeit. Byzanz – Okzident – Rußland (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 226), Göttingen 2007, S. 475-506.
• Dary ganzejskogo posol’stva v Moskvu 1603 goda (=Die Gaben der hansischen Gesandtschaft nach Moskau von 1603), in: Aleksej K. Levykin (Hg.), Dekorativno-prikladnoje iskusstvo Zapadnoj Evropy (Materialy i issledovanija; Muzej-zapovednik Moskovskij Kreml’, vypusk 18), Мoskau 2006, S. 78-90.
Rezensionen
• Steven Müller-Uhrig, Wer regiert Russland? Das Aufbegehren des russischen Adels 1730 als vermeintliche Gefährdung der Monarchen Europas, Wien u.a. 2021, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Bd. 70, H. 3/4 (2022), S. 576-578.
• Marcus Mühlnikel: „Fürst, sind Sie unverletzt?“. Attentate im Kaiserreich 1871-1914, Paderborn 2014, in: H-Soz-Kult 27.07.2016, abrufbar unter hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-23502.
• in: Revue de l’Institut français d’histoire en Allemagne (IFHA), abrufbar unter http://ifha.revues.org/270?lang=de
• in: Hansische Geschichtsblätter sowie Zeitschrift für Lübeckische Geschichte.