Ziel des beantragten Forschungsprojekts ist es, die „Bibliotheca Anglicana“ innerhalb der gesamten Sammlung erstmals systematisch zu rekonstruieren, zu analysieren und in ihrer kontextualen Relevanz sichtbar zu machen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Materialität der „englischen“ Bücher gelegt.
Am Ende der Förderperiode werden die Resultate nicht nur in einer Monographie (gedruckt) präsentiert, sondern es erfolgt auch eine publikumsorientierte Aufbereitung der „Bibliotheca Anglicana“ (digital, mittels Bibliotheksrekonstruktions-Tool LibReTo). Beide Ergebnisse bieten wertvolle Chancen für frühneuzeitliche Anschlussprojekte.
Das Projekt unter der Leitung von Gabriele Ball wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für drei Jahre (01.11.2023-30.10.2026) gefördert.
Ziel des Vorhabens ist die Erschließung der Naturrechtslehre von Heinrich Cocceji (1644-1719) und seinem Sohn, Herausgeber und Fortsetzer Samuel (1679-1755).
Dieses Projekt untersucht die miteinander verflochtenen Praktiken der Herstellung und Veröffentlichung von botanischem Wissen, die die vernetzte Wissenskultur der frühneuzeitlichen Botanik geprägt haben. Der Fokus liegt dabei auf der textbasierten Praktiken, die die Forschung aufgrund einer anhaltenden Faszination für wissenschaftliche Objekte lange nur wenig beachtet hat. Spezifische Formen der Produktion und Zirkulation botanischer Texte haben ein Publikationssystem hervorgebracht, das von der botanischen Fachwelt genutzt wurde und diese zugleich konstituierte.
Am 2021 eingerichteten Sonderforschungsbereich/ Transregio SFB TRR 294 „Strukturwandel des Eigentums“ ist das FZG mit einem gemeinsam mit der Professur für Wissenschaftsgeschichte am Max Weber Kolleg durchgeführten Teilprojekt zum Thema "Besitz und Gewohnheit. Zur politischen Anthropologie von Eigentum in der westlichen Moderne" beteiligt.