Ziel des beantragten Forschungsprojekts ist es, die „Bibliotheca Anglicana“ innerhalb der gesamten Sammlung erstmals systematisch zu rekonstruieren, zu analysieren und in ihrer kontextualen Relevanz sichtbar zu machen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Materialität der „englischen“ Bücher gelegt.
Am Ende der Förderperiode werden die Resultate nicht nur in einer Monographie (gedruckt) präsentiert, sondern es erfolgt auch eine publikumsorientierte Aufbereitung der „Bibliotheca Anglicana“ (digital, mittels Bibliotheksrekonstruktions-Tool LibReTo). Beide Ergebnisse bieten wertvolle Chancen für frühneuzeitliche Anschlussprojekte.
Das Projekt unter der Leitung von Gabriele Ball wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für drei Jahre (01.11.2023-30.10.2026) gefördert.
Ziel des Vorhabens ist die Erschließung der Naturrechtslehre von Heinrich Cocceji (1644-1719) und seinem Sohn, Herausgeber und Fortsetzer Samuel (1679-1755).
Projektbearbeiterin: Dr. Stefanie Ertz
Förderung: DFG
Laufzeit: Februar 2024 bis Januar 2027
Dieses Projekt untersucht die miteinander verflochtenen Praktiken der Herstellung und Veröffentlichung von botanischem Wissen, die die vernetzte Wissenskultur der frühneuzeitlichen Botanik geprägt haben. Der Fokus liegt dabei auf der textbasierten Praktiken, die die Forschung aufgrund einer anhaltenden Faszination für wissenschaftliche Objekte lange nur wenig beachtet hat. Spezifische Formen der Produktion und Zirkulation botanischer Texte haben ein Publikationssystem hervorgebracht, das von der botanischen Fachwelt genutzt wurde und diese zugleich konstituierte.
Projektbearbeiterin: Dr. Bettina Dietz
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) € 300.000
Laufzeit: 01.04.2023–31.03.2026
The project is about the history of the teaching of natural law at the three north German universities in Kiel, Greifswald and Rostock during the period 1648–1806. It is concerned with why, how and to what extent this academic discipline developed in three different political settings along the Baltic coast. The project is based on the general presumption that natural law was of great significance for the period’s intellectual development and state building endeavours. The general aim of the project is to show that “modern” natural law, even at smaller north German universities, was playing an important role in this matter.
Project Director: Mikkel Munthe Jensen
Funding: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) € 350.000
Period: 01.07.2022-30.06.2026
My research project brings renewed attention to a significant Chinese collection in early-nineteenth-century Germany, the Chinese Cabinet in Gotha, established by Duke Emil August (1772–1822) of Saxe-Gotha-Altenburg from 1804 to 1810. Consisting of over 2000 objects, the Cabinet was a great sensation during the first decades of the nineteenth-century and was described as the most important Chinese collection in continental Europe. However, following the establishment of national museums across European metropoles in the late-nineteenth century, smaller, regional collections such as the Chinese Cabinet gradually faded from memory. Despite its former fame, this collection is scarcely heard of today. The project argues that the Chinese Cabinet deserves further scholarly attention and takes a micro-historical approach to investigate the historical, cultural and social processes behind its creation. In doing so, this project offers new conclusions about the history of collections in nineteenth-century Germany, German perceptions and representations of China, and the provenance of Chinese objects during the early-nineteenth century.
Finanzierung: DFG-Förderung (Sachbeihilfe)
Laufzeit: Mai 2021 – April 2024
Am 2021 eingerichteten Sonderforschungsbereich/ Transregio SFB TRR 294 „Strukturwandel des Eigentums“ ist das FZG mit einem gemeinsam mit der Professur für Wissenschaftsgeschichte am Max Weber Kolleg durchgeführten Teilprojekt zum Thema "Besitz und Gewohnheit. Zur politischen Anthropologie von Eigentum in der westlichen Moderne" beteiligt.
Trotz seiner weiten Reisen, vielfältigen Verbindungen und diversen Veröffentlichungen ist Kosmeli seit langem eine vollkommen vergessene Figur, die bislang nur in einem einzigen, 2011 veröffentlichten Aufsatz (von Dr. Dirk Sangmeister) ansatzweise in den Blick genommen worden ist, nunmehr aber in die übergeordneten Zusammenhänge der »Transottomanica« eingebettet werden soll. Das Forschungsprojekt zielt in einem ersten Schritt darauf, Kosmelis verschlungene, zum Teil verwehte Lebenswege und alle seine Werke im Zusammenhang vermittels einer Kurzbiographie mitsamt detaillierter Bibliographie nebst einer kommentierten Edition seiner verstreut überlieferten Briefe zu rekonstruieren.