Digitale Ausstellungen
Die Forschungsbibliothek Gotha bietet auf ihrem Portal „Digitale Ausstellungen Gotha“ (DAG) der interessierten Öffentlichkeit digitale Präsentationen ihrer Bestände an. Das Ausstellungsportal dient als Schnittstelle zwischen der Digitalisierung von Objekten und Sammlungen, deren Kontextualisierung hin zu forschungsnahen Infrastrukturen und der Vermittlung in die Gesellschaft.
Zugang zum Ausstellungsportal der Forschungsbibliothek Gotha erhalten Sie über den Link http://www.digital-fb-gotha.de/ausstellungen.
„Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha“
Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha
Die digitale Ausstellung „Bücher bewegen“ geht der bewegten Geschichte der Forschungsbibliothek Gotha, der Herkunft der Bücher sowie Schreib- und Gedankenbewegungen ihrer Lesenden nach. Sie erzählt Gothaer Buch- und Bibliotheksgeschichte(n) von der Bibliotheksgründung 1647 bis in das 21. Jahrhundert. Sie zeigt Kostbarkeiten und Kuriositäten, stellt bibliothekarischen Alltag vor und widmet sich den Umbrüchen in der Bibliotheksgeschichte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung basiert auf der physischen Ausstellung, die im Frühjahr 2022 unter demselben Titel anlässlich des 375. Jubiläums der Bibliothek im Spiegelsaal auf Schloss Friedenstein zu sehen war.
Die Inhalte der Ausstellung wurden von der Kuratorin der physischen Ausstellung, Bibliotheksdirektorin Dr. Kathrin Paasch, erarbeitet. Für die digitale Kuratierung zeichnete die Leiterin der Abteilung Benutzung und Digitale Dienste Dr. Hendrikje Carius verantwortlich. Die technische Umsetzung erfolgte durch die Jenaer Agentur JUSTORANGE und die Berliner Digitalagentur 3pc.
"Mit Schwert und Degen. Zweikampf in historischen Fechtbüchern"
Mit Schwert und Degen. Zweikampf in historischen Fechtbüchern
Unter dem Titel „Mit Schwert und Degen. Zweikampf in historischen Fechtbüchern“ lädt die Forschungsbibliothek Gotha dazu ein, vielfältige Facetten des universalen Phänomens Zweikampf kennen zu lernen. Das breite thematische Spektrum dieser Ausstellung erstreckt sich vom biblischen Entscheidungskampf zwischen David und Goliath über gerichtliche Zweikämpfe des Mittelalters bis zum studentischen Duell im 18. Jahrhundert.
Bis zum Zweiten Weltkrieg besaß die heutige Forschungsbibliothek Gotha auf Schloss Friedenstein eine außerordentlich umfangreiche Fechtbuchsammlung. Den Kern bildeten fünf illustrierte spätmittelalterliche Handschriften von Hans Talhoffer, Paulus Kal und zwei unbekannten Fechtmeistern, darunter das älteste überlieferte Fechtbuch Europas (heute Royal Armouries in Leeds, I.33). Zu welchem Zweck wurden diese Kampfkunstkompendien erstellt, wie wurden Körpertechniken vermittelt, wie entstand die unikale Sammlung in Gotha und welche Rolle spielte sie in der modernen Zeit bei ihrer Entdeckung für die Rechts-, Kunst- und Sportgeschichte Deutschlands sowie für die heutige sehr lebhafte Bewegung zur Rekonstruktion der historischen Kampfkünste? In der Ausstellung werden diese und viele anderen Fragen anhand von bebilderten Handschriften und Alten Drucken erläutert.
Kurator: Dr. Daniel Gehrt
"Karten Wissen Meer. Globalisierung vom Wasser aus"
"Karten Wissen Meer. Globalisierung vom Wasser aus"
Die virtuelle Ausstellung »Karten Wissen Meer. Globalisierung vom Wasser aus« zeigt Karten und weitere Objekte aus der Sammlung Perthes der Forschungsbibliothek Gotha und der Kartensammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven. Sie wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Leibniz-Aktionsplan »Eine Welt in Bewegung« gefördert und basiert auf Forschungen eines Verbunds von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungskollegs Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes der Universität Erfurt, der Universität Bremen und des Deutschen Schifffahrtsmuseums unter dem Titel »Karten-Meere. Für eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus«. Weitere Informationen zum Forschungsverbund: https://kartenmeere.hypotheses.org/
Kurator: Frederic Theis
„Hilaria evangelica“
„Hilaria evangelica“
Das Reformationsjubiläum 1717 in Europa
Ist der Anschlag der 95 Thesen Luthers an die Tür der Wittenberger Schlosskirche am 31. Oktober 1517 Dichtung oder Wahrheit? Diese Frage bleibt umstritten. Fakt ist, dass die frühesten Darstellungen des heute gemeinhin bekannten Motivs von Luther mit dem Hammer erst im Zusammenhang mit dem 200jährigen Jubiläum der Reformation 1717 entstanden. Abgebildet sind sie in der umfassenden Dokumentation der Jubiläumsfeierlichkeiten, die der Gothaer Kirchenrat und Bibliotheksdirektor Ernst Salomon Cyprian (1673–1745) 1719 unter dem Titel „Hilaria evangelica“ (evangelische Festtage) herausgab.
Die digitale Ausstellung der Forschungsbibliothek Gotha widmet sich diesem monumentalen Werk. Seine Entstehung lässt sich heute auf der Grundlage einer 19-bändigen Handschriftensammlung mit Briefen und Dokumenten aus lutherischen Städten und Gebieten des Alten Reiches und anderen Teilen Europas aufs genauste nachvollziehen. Die Ausstellung erläutert anhand von Handschriften, Alten Drucken, Medaillen und Grafiken auch politische und wissenschaftsgeschichtliche Besonderheiten des Jubiläums sowie verschiedene Formen der kirchlichen und akademischen Feierlichkeiten. Weitere Zugänge zum Reformationsjubiläum bieten wissenschaftliche Kurzbeiträge aus dem Bereich der Politik-, Kirchen-, Bildungs- und Musikgeschichte sowie der Fest- und visuellen Kultur.
Kurator: Dr. Daniel Gehrt