Im jüngst erschienenen “Handbuch Weimarer Republik” (hgg. von Maren Lickhardt und Robert Krause), das sich mit der Literatur und Kultur im Deutschland der 1920er Jahre befasst, widmet sich ein umfangreicher Teil den literarischen Diskursen und kulturellen Praktiken der Epoche. Der reichhaltig illustrierte Beitrag zum Starkult erläutert zum einen Grundzüge, wie Prominente insbesondere aus der Filmbranche zu wachsender Popularität kamen. Am Beispiel von Personen wie Asta Nielsen oder Hans Albers wird aufgezeigt, welche Mechanismen den Starkult beförderten. Ein Schwerpunkt liegt auf den medialen Weiblichkeitsbildern, die die Stars transportierten; ein anderer auf den Medienprodukten, die das Image der Stars in weite Bevölkerungskreise trugen. Obwohl sich das Handbuch primär an Interessierte aus der Literatur- und der Geschichtswissenschaft wendet, trägt diese medienhistorische Perspektive sinnvoll zur Abrundung des Themenspektrums bei.
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