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„Klimarassismus“ und antidemokratische Krisenmobilisierung

Im Rahmen des Seminars "Gesundheit – Klimakrise – Kommunikation" (BA Kommunikationswissenschaft) organisiert das Institute for Planetary Health Behaviour der Universität Erfurt am Dienstag, 18. Juni, einen Vortrag, in dem der Soziologe Dr. Axel Salheiser über „Klimarassismus und antidemokratische Krisenmobilisierung“ spricht. Alle interessierten Hochschulangehörigen sind dazu eingeladen. Beginn ist um 16 Uhr in C01 (Audimax-Gebäude), Raum 0007.

Es ist wohl keine Übertreibung, den industrie-gemachten Klimawandel und seine Folgen als größte globale Herausforderung der Gegenwart zu bezeichnen. Dies gilt insbesondere für die damit verbundenen Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der demokratischen Kultur. Radikal rechte Parteien und Bewegungen profitieren von multiplen Krisendynamiken und haben die Klima- und Energiepolitik als ein weiteres Aktionsfeld ihres Kulturkampfes erschlossen. Im Vortrag von Axel Salheiser stehen zum einen die strukturellen und ideologischen Grundlagen dieses Phänomens im Fokus, zum anderen die antidemokratische Strategien in der Klimafrage sowie Einstellungen und Wahrnehmungen der Bevölkerung, die den gesellschaftlichen Konflikt um eine ökologische Transformation grundieren und flankieren.

Der Referent ist Soziologe und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) Jena. Er forscht u.a. zu Rechtsextremismus, Ethnozentrismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Im Rahmen der Beteiligung des IDZ am Forschungsinstitut gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) ist Axel Salheiser Sprecher des Teilinstituts Jena und Projektleiter. Er ist außerdem Mitautor des Buchs "Klimarassismus", das unter anderem verdeutlicht, wie weltweit gerade diejenigen, die besonders unter den bestehenden Macht- und Herrschaftsverhältnissen leiden, am stärksten von der Klimakrise betroffen sind, und wie die Aufrechterhaltung dieser Verhältnisse und die Verzögerung von Klimaschutz miteinander verflochten sind.

Im Anschluss an den Vortrag ist ausreichend Zeit für Diskussionen, es dürfen also gern Fragen und Kommentare mitgebracht werden!

Weitere Informationen / Kontakt:

Mitglied
(Institute for Planetary Health Behaviour (IPB))
Weltbeziehungen / C19.01.24

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