Die libanesischen Studierenden in Deutschland (September 2013 - Februar 2014)

Eine Gruppe Studierender mit Prof. Dr. Schäbler
Prof. Dr. Birgit Schäbler (Mitte) mit libanesischen und deutschen MESH-Teilnehmern

Die erste Gruppe libanesischer Studierender des bi-nationalen Master-Programms ist an der Universität angekommen. Ebenso sind auch alle von den deutschen MESH-Studierenden mittlerweile zurückgekehrt. In den folgenden Wochen und Monaten werden an dieser Stelle Neuigkeiten und Berichte gepostet.

Sunday, the 8th of december we had a trip to Eisenach to the Wartburg. There, we had a guided tour in the Wartburg castle which was the home of St Elizabeth of Hungary and where Martin Luther lived for 1 year translating the new testament into German. In 1318 , a fire damaged some important parts of the castle, so some parts were rebuilt and others still remain since more than 1000 years. In addition to that we listened to some medieval music which was very interesting, and there was the Christmas Market also next to the castle which was different from the one in Erfurt.
Eventhough it was very cold and it was raining, the trip was worth it.

Celine Abdel Massih

Das Eingangstor zur Wartburg
MESH-Studierende auf dem Turm der Wartburg
Blick vom Turm auf den Innenhof der Burg in der Dämmerung
Eine kleine Gießerei auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt - selbstgegossene Amulette inklusive
Ein Teil des mittelalterlichen Weihnachtsmarktes auf dem Burginnenhof
Prof. Dr. Schäbler und MESH-Studierende auf dem Innenhof der Wartburg

Prof. Dr. Birgit Schäbler mit libanesischen und deutschen MESH-Teilnehmern
Prof. Dr. Birgit Schäbler (Mitte) mit libanesischen und deutschen MESH-Teilnehmern

Zusammen mit dem Wintersemester 2013/14 startet das neue bi-nationale MA-Programm "Geschichte und Soziologie/Anthropologie des Vorderen Orients in globaler Perspektive" (MESH). Zum Start organisierte der Lehrstuhl für Geschichte Westasiens in der ersten Vorlesungswoche einen Empfang für alle MESH-Studierenden in Erfurt. Dazu gehören die deutschen Studierenden, die bereits im letzen Sommersemester ihre Studienphase an der Partner-Universität im Libanon absolvierten, die erste Gruppe libanesischer MESH-Teilnehmer, die ab diesem Wintersemester an der Universität Erfurt studiert, und der neue Jahrgang deutscher MESH-Studierender. Neben der Eröffnung und Planung des Semesters war der Empfang auch eine Gelegenheit zum Austausch und gegenseitigen Kennenlernen.

MESH in der Ausstellung "Das Heilige Land in Gotha"

Anlässlich der Ausstellung „Das Heilige Land in Gotha“ besuchte MESH die Forschungsbibliothek im Schloss Friedenstein, die die historischen Karten (seit dem Beginn des 14 Jahrhunderts!) ausstellte, die vor allem in der Perthes-Sammlung in Gotha lagern und ihrer weiteren Erforschung harren. Das „Heilige Land“, das auf diesen Karten abgebildet ist, umfasst auch den heutigen Libanon und war für die libanesischen Studierenden deshalb besonders interessant.  Die Ausstellung zeichnete die Geschichte der deutschen Orientkartographie und –geographie, die ein bedeutendes Zentrum in Gotha hatte, spannend nach.

Vor Beginn des Wintersemesters bot sich die Chance für eine besondere Exkursion. Das Arsenal-Kino und das Zentrum Moderner Orient in Berlin veranstalteten unter dem Titel „Sights of Memory – Filme aus dem Libanon“ ein Filmfestival zum libanesischen Bürgerkrieg und seiner Aufarbeitung im Film. So wurden 8 Filme von libanesischen Filmemachern gezeigt, deren Werke den Bürgerkrieg (1975-1990) aufgreifen. Diese Filme unterschieden sich nicht nur hinsichtlich ihres Ansatzes, ihrer Methodik und Botschaft, sie griffen auch ganz unterschiedliche Thematiken auf. In einigen Fällen waren die Filmemacher anwesend und stellten sich (mehr oder weniger) der Diskussion mit dem Publikum.

Neben dem Thema libanesischer Bürgerkrieg im Film war auch der Themenkomplex der Migration und Integration Bestandteil der Exkursion. Deshalb stand ein Besuch im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain und dem dazu gehörigen innovativen Stadtteilmuseum auf dem Programm, der einen guten Eindruck von der Geschichte und jetzigen Situation der Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland vermittelte. Diskussionen mit Verantwortlichen in zwei Moscheen in Neukölln und  mit einer palästinensischen Frauenorganisation boten interessante Einblicke, die von der Migrationswissenschaftlerin Dr. Andrea Schmelz wissenschaftlich fundiert und diskutiert wurden.

Weitere Details zum Filmfestival

Das Stadtteilmuseum Kreuzberg-Friedrichshain
Die MESH-Studierenden mit Prof. Dr. Schäbler (Mitte) in Berlin-Kreuzberg
Das Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg
Die Şehitlik-Moschee von Innen
Die MESH-Studierenden vor der Şehitlik-Moschee
Die Şehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln