Berichte über den Islam und besonders über muslimische Männer sind in Deutschland derzeit allgegenwärtig. Die meisten von ihnen zeichnen dabei ein immer gleiches Bild, das muslimische Männer als Bedrohung „unserer“ Gesellschaft und „unserer“ Werte darstellt.
Entgegen solcher Homogenisierungen nimmt die Ausstellung
„Ein muslimischer Mann – kein muslimischer Mann“
ganz unterschiedliche Weisen in den Blick, heute in Deutschland ein muslimischer Mann zu sein. Gleichzeitig laden die Exponate dazu ein, über Mechanismen und Hintergründe der beständigen Darstellung des muslimischen Mannes als vermeintliche Bedrohung in Austausch zu kommen.
Die Ausstellung wurde konzipiert und gestaltet vom Bundesmodellprojekt „Vaterzeit im Ramadan?!“ des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. (Geschäftsstelle Leipzig)
Die Ausstellung war vom 19.06. - 13.07.2018 im Foyer der Universitätsbibliothek zu sehen.
„Freiheit für alle!“ - „Reformen!“ - „Freie Medien!“ - „Keine Gewalt!“ – Stammen diese Forderungen von den DemonstrantInnen in Syrien 2011 oder von den Protesten in der DDR 1989? Beide Revolutionen haben mehr gemeinsam als allgemein angenommen wird.
SyrerInnen und StudentInnen der Uni Erfurt haben gemeinsam eine Ausstellung erarbeitet, in der Bilder der friedlichen Revolution 1989 und des syrischen Frühlings 2011 gegenübergestellt werden. Die Ausstellung legt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Protestbewegungen offen, die jeweils eine Demokratisierung des Staates sowie Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit forderten.
Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch von der Rap Band Mazzaj Rap Band-Syria begleitet. Die Bandmitglieder stammen aus der syrischen Stadt Tartous, waren selbst in der syrischen Protestbewegung aktiv und leben mittlerweile in Berlin. Im Anschluss gibt sich Jölüp aus Leipzig die Ehre und entsendet melancholische-trippige Beats aus seiner MPC in unsere Gehörgänge.
Die Ausstellung war vom 10.6.2017 bis 1.7.2017 im Erfurter Retronom zu sehen. Ab dem 18.7.2017 wurde sie im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek ausgestellt.
Die Ausstellung war das Ergebnis eines Workshops, der im Rahmen der Summer School „Multiculturalism und Coexistence“ im Sommer 2015 mit israelischen Studierenden aus Haifa stattfand. Die jüdischen, palästinensisch-christlichen, palästinensisch-muslimischen und drusischen Studierenden verbrachten gemeinsam mit Studierenden der Universität Erfurt als Abschluss ihres einjährigen Projekts zum Thema „Multikulturalismus und Koexistenz in Haifa“ zwei Wochen in Erfurt und Berlin.
Die Ausstellung zeigte Metallhandwerk, das im 19. Jahrhundert in Damaskus gemeinsam von jüdischen, muslimischen und christlichen Handwerkern hergestellt wurde. Das Endprodukt wurde von jüdischen Handwerkern tauschiert. Sie waren diejenigen, die die Silbereinlagen in die Gefäße hämmerten und so
Koran-Tische, Tabletts und Vasen mit einer Vielzahl an verschiedenen Mustern und Designs verzierten, darunter arabisch-muslimische Kalligrafie, jüdisch-hebräische Signete und florale Muster.
Die jüdische Gemeinde Syriens umfasste zu Beginn des 20. Jahrhunderts circa 30.000 Mitglieder, verlor aber im Laufe des Jahrhunderts zahlreiche Glaubensgenossen durch Emigration. Auch die letzten 3000 Mitglieder emigrierten in den frühen 1990er-Jahren, vorwiegend nach Brooklyn, New York.
Ein herzliches Dankeschön richtet sich an das Linden-Museum in Stuttgart, das die ausgestellten Metallarbeiten leihweise zur Verfügung stellte.
Die Ausstellung zeigte außerdem Fotografien und eine Video-Installation aus Syrien, die Studierende des Lehrstuhls für Geschichte Westasiens auf einer Exkursion im Jahr 2003 produziert haben. Vieles, was im Video und auf den Fotos zu sehen ist, wie z.B. die historischen Stätten Palmyras, wurde seit 2011 zerstört bzw. ist von Zerstörung bedroht.
Die Ausstellung war von Ende August bis Mitte November 2015 im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek zu sehen.
Jüdische Allgemeine: Mamluk-Revival in Thüringen - Deutsche und israelische Studenten bauen gemeinsam Ausstellung zu syrischem Handwerk auf
Die Ausstellung versucht den genannten Zusammenhängen in sechs Epochenschritten unter Stichworten wie Feindschaft, Neugier, Aufklärung, Kolonialismus, Dialog, nachzugehen und schöpft dabei aus den reichen Beständen der Universitäts- und Forschungsbibliothek Gotha. Zu sehen waren gedruckte Werke vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Zur Eröffnung der Ausstellung hielt Herr Professor Dr. Hartmut Bobzin am 12. Januar 2009 einen Vortrag im Rathausfestsaal. Zu sehen war die Ausstellung bis zum 14. Februar im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Erfurt.