Feras Krimsti (Hrsg.)
Der Orient in Gotha
Katalog zur Jahresausstellung 2024 der Forschungsbibliothek Gotha
(Reihe: Veröffentlichungen der Forschungsbibliothek, Bd. 59)
ISBN 978-3-910027-43-5
134 Seiten
25,00 EUR [D] (inkl. MWSt. zzgl. Versand)
Der Katalog ist im Buchhandel und in der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt erhältlich.
Die neuzeitliche Wissensgeschichte wurde von Gelehrten mitgeprägt, die sich mit dem Orient auseinandersetzten. Eine beachtliche Zahl von ihnen wirkte in Gotha, zeitlebens oder bei kurzen Aufenthalten. Die früheste Auseinandersetzung mit Arabisch und Osmanisch, die in den Beständen der Forschungsbibliothek dokumentiert ist, lässt sich ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Unter den Herzögen von Sachsen-Gotha-Altenburg bzw. Sachsen-Coburg und Gotha kam es im 18. und 19. Jahrhundert zu einer Blüte der Erforschung des Orients.
Der Ausstellungskatalog zeigt, welche Spuren das Wirken der Gelehrten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert in der Forschungsbibliothek hinterlassen hat. Protestantische Theologen, aufklärerische Naturforscher, historisch-kritisch arbeitende Orientalisten, Dichter der Romantik und Kartografen arbeiteten in Gotha im Umfeld des Hofs an der Erweiterung des Wissens über den Orient. Sie beeinflussten die Sicht auf die Kultur, Geschichte, Literatur und Geografie des Osmanischen Reichs, der arabischen Halbinsel, Äthiopiens und weiterer Gebiete, die als Teil des Orients verstanden wurden. Vierhundert Jahre Orient-Studien in Gotha zeugen nicht nur vom Wandel der Wissenschaften, sondern beleuchten auch die Geistes- und Wissenskultur der Stadt Gotha.
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