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Antike Zahlentheologie

Die Göttlichkeit und Schönheit der ersten zehn Zahlen und ihrer Beziehungen zueinander sind Thema antiker Werke, die nun erstmals zweisprachig zugänglich sind.

Zahlentheologie

Der Schutzheilige der Mathematiker ist Anatolios von Laodikeia. Unter seinem Namen und unter dem des antiken Gelehrten Iamblichos von Chalkis sind Werke zur Zahlentheologie überliefert. Der gelehrte Patriarch Photios zitiert eines von ihnen, das er dem Nikomachos von Gerasa zuweist, in Auszügen und verdammt es als heidnisches Machwerk, ja bedauert sogar, dass es erhalten blieb.

In den Werken geht es im Sinne der pythagoreischen Lehre stets um die Göttlichkeit und Schönheit der ersten zehn Zahlen und ihrer Beziehungen zueinander.

Die neue zweisprachige Ausgabe erlaubt einen Einblick in das antike Nachdenken über den Grenzbereich zwischen Zahlenlehre und Theologie.

Christiane Brodersen (1957-2024) war Mathematiklehrerin am Gymnasium am Kaiserdom in Speyer. Kai Brodersen (*1958) ist Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt.

 

Anatolios / Iamblichos / Photios: Zahlentheologie. Zweisprachige Ausgabe von Christiane und Kai Brodersen. Opuscula 16, Speyer: KDV 2024.

234 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-939526-63-6, 10 Euro im Buchhandel

https://books.google.de/books?id=aTITEQAAQBAJ

 

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