Kulturtechniken des Sammelns

Das Forschungsnetzwerk »Kulturtechniken des Sammelns« bildet ein Forum für die vielfältigen Aktivitäten und Forschungen rund um das Sammeln und die unterschiedlichen Sammlungen an der Universität Erfurt. Ziel der gemeinsamen Arbeit in der Forschungsgruppe ist es, eine theoretische Perspektive auf das Sammeln als Kulturtechnik zu entwickeln. Damit setzt die Forschungsgruppe die bereits in den zurückliegenden Jahren erprobte Kulturtechnikforschung an der Universität Erfurt fort. Das Interesse gilt Prozessen des Ver-/Sammelns, die u.a. mit Praktiken und Operationen des Auswählens, Anordnens, Präparierens, Konservierens, Speicherns, Klassifizierens, Systematisierens oder Sortierens usw. verknüpft sind und die so etwas wie eine Sammlung überhaupt erst konstituieren.

Über die Mitglieder des Forschungsnetzwerks kooperieren die Disziplinen der Geschichts-, Literatur- und Kommunikationswissenschaft, der Wissenschaftsgeschichte sowie der Theologie der Universität Erfurt mit dem Forschungsverbund Gotha (bestehend aus: Forschungskolleg Transkulturelle Studien/Sammlung Perthes, Forschungszentrum Gotha für Wissensgeschichte der Neuzeit, Friedensteinstiftung Gotha) sowie mit Vertreter*innen der Medien- und Kulturwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Über die Diskussionen, Workshops und Tagungen zur Frage des Sammelns vernetzen sich auch die Thüringer Forschungsstandorte Erfurt, Gotha und Weimar.

Die Forschungsnetzwerk »Kulturtechniken des Sammelns« ist mit Beginn des Jahres 2024 aus der gleichnamigen Forschungsgruppe (2021-2023) an der Universität Erfurt hervorgegangen, welche in Teilen auf die Zusammenarbeit in der  Forschungsgruppe »Verräumlichung und Kulturtechniken«(2017-2020) und auf die Arbeit der Laborgruppe Kulturtechniken (2015-2017) zurückging.