Tagungen

WissensWelten – 15. Arbeitstagung der AG "Frühe Neuzeit"

Donnerstag, 19. September bis Samstag, 21. September 2024

Veranstalter: Forschungszentrum Gotha in Zusammenarbeit mit der Stadt Gotha, der Forschungsbibliothek Gotha und der Friedenstein Stiftung Gotha

Informationen zur Tagung

Zwischen Schule, Universität und Privatbildung. Das Gothaer Gymnasium illustre im Kontext frühneuzeitlicher Kulturen gelehrten Wissens

Donnerstag, 10. Oktober bis Freitag, 11. Oktober 2024

Tagung der Forschungsbibliothek Gotha und des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt
Veranstaltungsort: Forschungszentrum Gotha, Am Schloßberg 2, 99867 Gotha

Am 21. Dezember 1524 wurde im Zuge der Reformation eine Lateinschule im Augustinerkloster der ernestinischen Residenzstadt Gotha gegründet. Sie stieg rasch zu einer Einrichtung von regionaler und auch überregionaler Bedeutung auf und wurde zum vitalen Teil der mitteldeutschen Bildungslandschaft. Durch finanzielle Förderungen nahm die Schule früh einen hochschulähnlichen Charakter an. Mit der Gründung des Herzogtums Sachsen-Gotha 1640 wurde das Gymnasium illustre dem Konsistorium unmittelbar unterstellt und nahm durch Reformen unter dem Rektor Andreas Reyher eine pädagogische Vorreiterrolle im Reich wahr. Für die praxisorientierte Bildung zog man auch die herzoglichen Sammlungen auf Schloss Friedenstein heran. Wie an Universitäten bildete Privatunterricht einen wesentlichen Bestandteil der Bildung vor Ort. Die historische Entwicklung des Gothaer Gymnasiums ist außerordentlich gut dokumentiert und zeigt, dass in der Frühen Neuzeit zwischen Schule und Universität häufig nicht strikt zu trennen ist. Auch waren die Möglichkeiten der höheren Bildung sehr vielfältig und lagen teilweise außerhalb eines institutionellen Rahmens.


Nachdem sich eine 2014 in der Forschungsbibliothek Gotha veranstaltete Tagung dem interkonfessionellen Vergleich frühneuzeitlicher Bildungssysteme gewidmet hatte, will die bevorstehende Tagung anlässlich des 500. Jubiläums des Gothaer Gymnasiums ihre Aufmerksamkeit auf die Pluralität frühneuzeitlicher Kulturen gelehrten Wissens, curriculare Überschneidungen und Eigenarten verschiedener Bildungseinrichtungen und -möglichkeiten, das Spannungsfeld zwischen deren Komplementarität und Konkurrenz sowie den Etablierungsprozess neuer Wissensdisziplinen und innovativer Methoden richten.

Anmeldungen zur Tagung sind unter veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de bis zum 1. Oktober 2024 möglich.

Informationen zur Tagung

Organisation und Kontakt

Wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Erschließung frühneuzeitlicher Handschriften
(Forschungsbibliothek Gotha)
Forschungsbibliothek Gotha (Gotha, Schlossplatz 1)
Direktor
(Forschungszentrum Gotha)
Forschungszentrum Gotha (Gotha, Schloßberg 2) / Raum E.06

„Der ‚Gotha‘ zwischen Verlags-, Adels- und Mediengeschichte der Moderne“

Exemplare des „Gotha“ in der Sammlung Perthes Gotha

Mittwoch, 4. Dezember bis Freitag, 6. Dezember 2024

Veranstaltungsort: Vortragssaal im Forschungszentrum Gotha (Am Schloßberg 2)

Veranstalter: Forschungsbibliothek Gotha in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Gotha und Hannah Boeddeker (Universität Hamburg) im Rahmen des DFG-Projekts: “The Gotha” – A study of the most important genealogical reference work in modern Europe

Flyer: Almanach de Gotha - Gothaischer Hofkalender