Der Mitteleuropäische Germanistenverband (MGV) lädt zu seinem 4. Kongress mit dem Titel „Zentren und Peripherien – Deutsch und seine interkulturellen Beziehungen in Mitteleuropa“ vom 10.–12.04.2014 an der Universität Erfurt ein. Ausgerichtet wird der Kongress vom Präsidenten des MGV, Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Csaba Földes und seinem Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft von Frau Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen.
Wie auch schon bei den letzten drei Kongressen in Dresden (2003), Olmütz (2007) und Wien (2010) sind Germanistinnen und Germanisten aus Mitteleuropa wie auch von außerhalb, die sich mit der Sprache und Kultur des kulturell beschreibbaren mitteleuropäischen Raums beschäftigen, willkommen. Der MGV – als interkultureller und grenzüberschreitender Verband – konzipiert den Kongress 2014, der sich nicht nur mit den „Zentren“ der deutschen Sprache und Kultur auseinandersetzen soll, sondern auch mit den „Peripherien“, welche die harten Sprach-Grenzen relativieren und Wechselbeziehungen zwischen diesen ermöglichen.
Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es mehrere „Zentren“ in Mitteleuropa, in denen die Sprache Deutsch gesprochen wird und/oder reiche kulturelle Traditionen bestehen. Diese Zentren – im wörtlichen Sinne als Mittelpunkte betrachtet – können somit auch Sprachinseln oder deutschsprachige Kultur- bzw. Traditionsräume bezeichnen. Außerhalb der Zentren befindet sich die jeweilige Peripherie, welcher nur zu häufig eine Randstellung zugesprochen wird. Die Peripherien stellen aber wichtige Konnexe dar, sie verbinden verschiedene Zentren und stellen so auch Beziehungen zwischen den einzelnen Sprachen Mitteleuropas her. Die deutsche Sprache, als Sprache im Zentrum Europas, hat sich in der diachronen als auch synchronen Sprachwissenschaft als Mittlerin zwischen den Kulturen erwiesen. Weitere Bereiche der Germanistik, wie die Literaturwissenschaft und die Fachdidaktik, erweitern ihre Forschungsthemen zunehmend um eine interkulturelle Perspektive. Der 4. MGV-Kongress möchte zum einen eine Bestandsaufnahme der interkulturell orientierten Germanistik mit Bezug auf Mitteleuropa bieten, zum anderen sollen aber auch neue Forschungsansätze zur Sprache kommen und diskutiert werden.
Der Kongress beginnt am Donnerstag, den 10.04.2014, um 09.30 Uhr, der Vortragsteil endet am Samstag, den 12.04.2014, um 12.30 Uhr. Der Kongress endet am Sonntag, den 13.04.2014, mit einer Exkursion (bis ca. 16.00 Uhr).
Bitte bemühen Sie sich rechtzeitig um eine Finanzierung Ihres Tagungsbesuchs bei Ihrer Heimatuniversität, da Reise- und Übernachtungskosten leider nicht von den Veranstaltern übernommen werden können. Eine Kongressgebühr wird nicht erhoben.
Vorträge interkulturell und mitteleuropabezogen arbeitender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind zu folgenden Themenkomplexen willkommen:
Referatsangebote (Titel und Abstract: 250 Wörter) bitte formlos bis zum 15.01.2014 an folgende Adresse einreichen: mgv-kongress@uni-erfurt.de. Eine Mitteilung über die Annahme erhalten Sie innerhalb von vier Wochen nach Einsendung.
Hier können Sie die Kongressankündigungals PDF-Datei herunterladen.
Hier können Sie das vorläufige Kongressprogrammals PDF-Datei herunterladen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie bitten, Ihre ausgearbeiteten Kongressbeiträge für eine mögliche Publikation bis zum 15. Juli 2014 einzusenden. Weitere Informationenerhalten Sie hier.
Darüber hinaus erhalten Sie hier Informationen zur Begutachtung der Aufsätze.
Einige Berichte über den Kongress (und über den kürzlich erschienenen Sammelband der 1. MGV-Sommerakademie) können Sie unter folgenden Links finden: