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"Bauhaus und Nationalsozialismus" als Ausstellung des Jahres 2024 nominiert

Die von Prof. Dr. Dr. Patrick Rössler co-kuratierte Ausstellung, die im Sommer des vergangenen Jahres in drei Weimarer Museen über 80.000 Besucher angezogen hatte, ist von der renommierten Kunstzeitschrift ART für eine Auszeichnung vorgeschlagen worden.

Ausstellungsimpression „Bauhaus und Nationalsozialismus“ im Schiller-Museum Weimar © Klassik Stiftung Weimar, Foto: Thomas Müller
Ausstellungsimpression „Bauhaus und Nationalsozialismus“ im Schiller-Museum Weimar © Klassik Stiftung Weimar, Foto: Thomas Müller

Das größte europäische Kunstmagazin ART ehrt mit dem Preis jährlich die herausragendsten Ausstellungskuratoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Welche der nominierten Ausstellungen den Preis für die Ausstellung des Jahres 2024 gewinnt, wird am 10. April 2025 in Köln bekannt gegeben. Gemeinsam mit 11 anderen Ausstellungen zählt sie damit bereits jetzt zu den Besten im deutschsprachigen Raum. 

Die von Anke Blümm, Patrick Rössler und Elizabeth Otto kuratierte dreiteilige Ausstellung war vom 8. Mai bis 15. September 2024 im Rahmen des Themenjahres Auf/Bruch der Klassik Stiftung Weimar zu sehen. Vor dem Hintergrund des Thüringer Wahljahres 2024 zeigte sie das widersprüchliche Verhältnis zwischen dem modernen Bauhaus und dem nationalsozialistischen Regime. 

Auf Basis umfangreicher Forschung präsentierte die Ausstellung neue, auch unbequeme Perspektiven auf die Bauhaus-Geschichte. Im Museum Neues Weimar, im Bauhaus-Museum und im Schiller-Museum wurden rund 450 Kunst- und Designobjekte aus Privatsammlungen und renommierten Museen in Europa und den USA gezeigt. Neben den künstlerischen und politischen Konflikten wurden besonders die persönlichen Gratwanderungen der Bauhäusler*innen angesichts der neuen politischen Verhältnisse nach 1933 herausgearbeitet. Der Katalog „Bauhaus und Nationalsozialismus“, herausgegeben von Anke Blümm, Elizabeth Otto und Patrick Rössler, ist im Hirmer Verlag erschienen und bündelt neueste internationale Forschungsergebnisse zur Tätigkeit ehemaliger Bauhaus-Angehöriger vor und nach 1933. 

Kontakt:

Inhaber der Professur für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Kommunikationsforschung / Methoden
(Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft)
C18 – Lehrgebäude 4 / C18.02.24

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