Reihe SpatioTemporality

2016 startete die von de Gruyter initiierte Reihe „SpatioTemporality. Practices-Concepts-Media“.

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Für die Reihe "SpatioTemporality / RaumZeitlichkeit" steht es Forscher*innen offen, Beiträge einzureichen.

Das Ziel der Reihe ist ein interdisziplinärer wissenschaftlicher Austausch, der sich auf Praktiken und Konzepte der zweifachen Perspektive von Raum und Zeit bezieht und sich an aktuellen theoretischen Ansätzen orientiert. Dabei werden Räumlichkeit und Zeitlichkeit als Konstrukte behandelt, die in historischen und gegenwärtigen Kontexten in einer untrennbaren Korrelation zueinander stehen.

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Frontpage Desiring Martyrs

Desiring Martyrs: Locating Martyrs in Space and Time / Band X: SpatioTemporality

Der zehnte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel Desiring Martyrs: Locating Martyrs in Space and Time ist bei de Gruyter erschienen.

Märtyrer*innen konstituieren Raum und Zeit: durch ihre Taten und ihr Schicksal, ihre Geschichten und die kulturellen Narrative, in deren Kontext sich die Geschichten ereignen, aber auch durch die Erinnerung ihrer Geschichten an verschiedenen Orten und in verschiedenen Kontexten. Der Titel "Desiring Martyrs" ist in zweierlei Hinsicht zu verstehen. Erstens bezieht er sich auf Protagonist*innen der Märtyriums-Erzählungen, die als literarische Figuren Märtyrer*innen und das Martyrium begehren, und auf die Art und Weise, wie sich darin bestimmte Arten des kulturellen und sozialen Begehrens einschreiben. Zweitens beschreibt er die spätere Feier der Märtyrer*innen durch Erzählungen, Akten, Denkmäler, Inschriften, Martyrien, das liturgische Gedenken, Pilgerfahrten usw. Hier finden wir das Begehren, eine bestimmte Art von Geschichte über die Vergangenheit, die bestimmten gemeinschaftlichen Interessen und Zielen dient, zu erzählen oder an sie zu erinnern. Durch die Anwendung des Spatial Turn auf diese antiken Texte versucht der Band, ein noch im Entstehen begriffenes sozialgeographisches Verständnis des aufkommenden christlichen und jüdischen Martyriums zu fördern. Er untersucht, wie Martyriums-Erzählungen bereits bestehende Zeit-Raum-Konfigurationen aufgreifen und zu neuen Aneignungen früherer Traditionen führen.

Mit Beiträgen von: Michael J. Thate, Harry O. Maier, Christopher A. Frilingos, Jan N. Bremmer, Eric C. Smith, L. Stephanie Cobb, Nicole Hartmann, Katharina Waldner und Jennifer Otto.

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Seizing the Square: 1989 Protests in China and Germany from a Global Perspective / Band IX: SpatioTemporality

Der neunte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel Seizing the Square: 1989 Protests in China and Germany from a Global Perspective ist bei de Gruyter erschienen.

In diesem Buch erörtert Daniel Palm die globalen Dynamiken, die hinter dem synchronen Ausbruch der Proteste in China und Deutschland im Jahr 1989 standen, sowie die lokalen Akte des Dissenses auf den Plätzen im Vergleich. Er bricht mit den nationalen Zeitlinien, mit denen die Proteste von 1989 bisher identifiziert wurden, und bietet Einblicke in die räumliche Manifestation des globalen Moments von 1989. Abschließend wird die Bedeutung der "SpaceTime" auf den besetzten Plätzen von 1989 herausgearbeitet und auf neuere Proteste auf Stadtplätzen eingegangen. Das Buch bietet eine globale Perspektive auf ein Phänomen, das in den letzten Jahrzehnten selbst global geworden ist, und ermöglicht einen Blick auf Globalisierungsprozesse von unten, der den besetzten Raum auf Stadtplätzen in den Mittelpunkt des Interesses rückt.

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Frontmatter Palm
Frontmatter Gauthiez

The Production of Urban Space, Temporality, and Spatiality: Lyon from 1500 to the 19th Century / Band VIII SpatioTemporality

Der achte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel The Production of Urban Space, Temporality, and Spatiality: Lyon from 1500 to the 19th Century ist bei de Gruyter erschienen.

Die Produktion des urbanen Raums wird von der Geschichtswissenschaft und Stadtforschung kaum untersucht, da die Stadt nach wie vor überwiegend als ein Rahmen betrachtet wird, in dem sich Aktivitäten und soziale Beziehungen entwickeln, und nicht als das Ergebnis eines Produktionsprozesses. Bernard Gauthiez will diesem Produktionsprozess in diesem Buch nachgehen. Dies setzt eine angemessene Konzeptualisierung der Art und Weise voraus, wie der städtische Raum gemessen und in Einheiten zerlegt werden kann, die mit sozialen Prozessen und Akteuren in Beziehung gesetzt werden können. In einem ersten Teil werden die Konzepte und ihre Implikationen untersucht. Der zweite Teil befasst sich mit der Anthropologie und Typologie der architektonischen Produktion im Zusammenhang mit der Demographie. Der dritte Teil befasst sich mit den Rhythmen der Raumproduktion in Lyon vom späten 15. bis zum 19. Jahrhundert. Die zeitlichen und räumlichen Gegebenheiten der Produktion werden bestimmt und untersucht. Die Akteurinnen und Akteure der Produktion werden über den gesamten Zeitraum hinweg untersucht, parallel zum angestrebten Markt: Investoren in Immobilien, Mieter, Aktivitäten. Jedes identifizierte Phänomen kann als eine zeitliche, räumliche und soziale Einheit beschrieben und verstanden werden.

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Zeit-Schriften der Moderne: Zeitkonstruktion und temporale Selbstverortung in der polnischen Presse (1880-1914) / Band VII SpatioTemporality

Der siebte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel Zeit-Schriften der Moderne: Zeitkonstruktion und temporale Selbstverortung in der polnischen Presse (1880-1914) ist bei de Gruyter erschienen.

Das Buch nimmt die (Re)Produktion der historischen Zeit in der kommerziellen Presse in den Blick – ein Medium, das von der Kategorie Zeit entscheidend geprägt wird. In ihrer Analyse arbeitet Clara Frysztacka Zeit als zentrale Ressource für die Verhandlung der Zugehörigkeit zur Moderne heraus. Die polnischsprachige Gesellschaft der Teilungsgebiete bietet in dieser Hinsicht ein herausragendes Beispiel, das paradigmatisch für viele Gesellschaften in ihrer ‚Modernisierungsphase‘ gelten kann. Die Analyse der polnischsprachigen Zeitschriften zeigt sehr ambivalente Muster einer temporalen Selbstverortung als Nation in Europa, gegenüber den Nachbarn, sowie innerhalb der modernen Narrative von Fortschritt und Revolution. Diese Muster zeugen von den unterschiedlichen Möglichkeiten und Einschränkungen, die das moderne Selbstverständnis von Gesellschaften charakterisieren. Semi-Peripherialität stellt dabei sowohl eine spezifisch-polnische als auch eine in viele andere soziale Konstellationen übertragbare Position des ‚Dazwischen-Sein‘ in der modernen Welt dar.

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Frontmatter "Zeit-Schriften der Moderne: Zeitkonstruktion und temporale Selbstverortung in der polnischen Presse (1880-1914)"

From Space in Modern Art to a Spatial Art History Reassessing Constructivism through the Publication "Circle" (1937) / Band VI: SpatioTemporality

Der sechste Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel From Space in Modern Art to a Spatial Art History: Reassessing Constructivism through the Publication "Circle" (1937) ist bei de Gruyter erschienen.

Das Buch zeichnet die Theorien zum konstruktiven Raum von Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach. Ausgehend von diesen Konzepten und neueren Theorien von Raum entwickelt Jutta Vinzent eine „Spatial Art History“, die Kunstwerke als physisch raum-zeitlich, also das Soziale produzierend, auffasst, um damit das reduktive Verständnis von Kunst als bloßen Spiegel oder Vermittler von Gesellschaft zu überwinden.

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Über den Horizont: Standorte, Grenzen und Perspektiven / Band V: SpatioTemporality

Frontmatter Sammelband "Über den Horizont

Der fünfte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel Über den Horizont: Standorte, Grenzen und Perspektiven ist bei de Gruyter erschienen.

Der Band problematisiert einen Begriff, der in Geistes- und Kulturwissenschaften, Philosophie und Erziehungswissenschaften häufig verwendet, aber wenig diskutiert wird. Von „Horizont" sprechen wir in vielen lebensweltlichen Kontexten, er ist ein wichtiger Aspekt unserer Weltsicht und betrifft unser Verständnis von Bildung, Wissen und Orientierung. Ein Horizont ist immer da, jedoch nie zu erreichen. Er begrenzt den Blick, hat aber auch ein Dahinter. Er ist abstrakt und jeweils individuell verschieden. Menschen brauchen einen Horizont, um eine sichere Perspektive zu gewinnen, doch insbesondere die Moderne war und ist durch permanente Horizont- und Grenzverschiebungen gekennzeichnet, die diese Perspektiven fragil werden lassen.

Mit Beiträgen von: 
Matthias Flügge, Philipp Lepenies, Michael Makropoulos, Antje Schlottmann, Christian Reutlinger, Martin Nugel, Nora Held, Helga Peskoller, Niko Kohls, Christian Holtorf, Eckhardt Buchholz-Schuster, Bärbel Frischmann, Alex Burri, Guido Löhrer und Holt Meyer.

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Perspectives on Henri Lefebvre / Band IV: SpatioTemporality

Der vierte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel Perspectives on Henri Lefebvre: Theory, Practices and (Re)Readings ist bei de Gruyter erschienen.

Der französische Philosoph und Soziologe Henri Lefebvre (1901-1991) gilt als einer der Vordenker des so genannten spatial turn. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen sein Werk aus literaturwissenschaftlicher, historischer, philosophischer, soziologischer und ethnologischer Perspektive mit Blick auf die praktische Anwendbarkeit der Theorien.

Mit Beiträgen von:
Susanne Rau, Robert Fischer, Jenny Bauer, Stephan Günzel, Fernand Guelf, Chris O'Kane, Sebastian Dorsch, Fraya Frehse, Jacob Geuder, Lívia Alcântara, Tiziana Urbano und Anne Brüske.

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SpatioTemporalities on the Line / Band III: SpatioTemporality

Der dritte Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel SpatioTemporalities on the Line ist bei de Gruyter erschienen.

Linien, Linearitäten, das Lineare, aber auch deren Negation, das Nicht-Lineare spiegeln und prägen auf vielschichtige Weise die raum-zeitliche Welt-Bild-Produktion in Alltag und Wissenschaften. Wie aber können Linien dargestellt werden? Sind sie Flächen oder eine Zusammensetzung aus Punkten? Und wie wirken sich solche Fragen darauf aus, wenn man, wie Tim Ingold, die Linie zur Interpretation von Kulturphänomenen zugrunde legt? Das vorliegende Buch setzt hier an und reflektiert aus multidisziplinären Perspektiven RaumZeitlichkeiten von Linien, im (nicht)linearen Denken und Handeln und damit verbundene Repräsentationstechniken.

Mit Beiträgen von:
Sebastian Dorsch, Jutta Vinzent & Tim Ingold, Angelika Seppi, Jochen Brüning, Anna-Katharina Rieger, Semantha Schramm, Barbara von Orelli-Messerli, Kathrin Fehringer, Harry O. Maier und Holger Berg.

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Frontmatter "Taktungen und Rhythmen / Band II: SpatioTemporality"

Taktungen und Rhythmen / Band II: SpatioTemporality

Der zweite Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel Taktungen und Rhythmen ist bei de Gruyter erschienen.

Welches Potenzial besitzt der Begriff Rhythmus, um die Verzahnung von Raum und Zeit konzeptionell zu erfassen, welches Potenzial der Begriff Taktung, um Vorgänge zu ordnen? Dieser Frage nähern sich die interdisziplinären Beiträge über soziale, kulturelle, (musik-)ästhetische, literarische, medizinische, biologische, logistische und wirtschaftliche Interaktionen, die von der Rhythmisierung zeitlicher und räumlicher Kontexte geprägt sind. Theoretischer Ausgangspunkt ist das Konzept der Rhythmusanalyse des französischen Soziologen Henri Lefebvre.

Mit Beiträgen von:
Susanne Rau, Michael Rothmann, Veronika Lang, Ekkehard Schönherr, Sylvelyn Hähner-Rombach, Heiner Stahl, Daniela Zetti, Daniel Martin Feige, Oliver Schwerdt, Lucia Kessler-Kakoulidis und Holt Meyer.

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SpaceTime of the Imperial / Band I: SpatioTemporality

Der erste Band unserer Reihe SpatioTemporality mit dem Titel SpaceTime of the Imperial ist bei de Gruyter erschienen.

In diesem Band geht es um Raumzeit-Konzepte imperialer Herrschaftspraktiken von der Antike bis zur Gegenwart und ihre Repräsentationen in verschiedensten Medien. International renommierte Wissenschaftler beleuchten das Thema aus historiographischer, kartographischer, religionswissenschaftlicher, literatur- bzw. medien-wissenschaftlicher sowie ethnographischer Perspektive.

Mit Beiträgen von: Olaf Asbach, Ishita Banerjee-Dube, Sebastian Dorsch, Saurabh Dube, Robert Fischer, Bärbel Frischmann, Joanna de Groot, Christian Holtorf, Bert Hoppe, Jens Kugele, Gesa Mackenthun, Harry O. Maier, Holt Meyer, Bernardo A. Michael, Elizabeth Millán, Silvan Niedermeier, Charlton Payne, Alfred Schmid, Alrun Schmidtke, Sabine Schmolinsky, Iris Schröder, Susanne Rau, Katharina Waldner und Stephen A. Walsh

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Historical Social Research (HSR) Special Issue: Space/Time Practices

Die Ausgabe 38:3 (2013) der Zeitschrift Historical Social Research, herausgegeben von Sebastian Dorsch und Susanne Rau, widmet sich einer raum-zeitlichen Perspektive, also dem Ansatz, Raum und Zeit aufeinander zu beziehen.

Entgegen geläufigen Tendenzen der Forschung soll so ein Analyseinstrument für die Sozial- und Kulturwissenschaften fruchtbar gemacht werden, das nicht länger auf einer analytischen Trennung von Raum und Zeit beruht.  

Mit Beiträgen von: Christiane Barth, Sebastian Dorsch, Robert Fischer, Marian Füssel, Diana Hitzke, Alf Lüdtke, Harry O. Maier, Reiner Prass, Susanne Rau, Matthias Rekow, Philipp Schaer, Sabine Schmolinsky, Hagen Schulz-Forberg, Heiner Stahl und Frank Wolff.

 

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Klappentext