Philosophische Fakultät, Historisches Seminar, SPF Wissen. Räume. Medien., Forschung

Transformationsgeschichte in Erinnerung und Gegenwart

Datum
27. Jun 2024, 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Coelicum, Domstraße 10 (Eingang über Totentreppe)
Veranstalter
Forschungsverbund „Diktaturerfahrung und Transformation“
Referent(en)
Dr. Christoph Lorke
Veranstaltungssprache(n)
Deutsch
Publikum
öffentlich

Vortrag im Rahmen des Forschungsverbundes „Diktaturerfahrung und Transformation“

Unter dem Titel „Transformationsgeschichte in Erinnerung und Gegenwart“ wird Dr. Christoph Lorke seine Forschung zur DDR und zur Transformationszeit vorstellen. Er beleuchtet die anhaltende Präsenz der Erinnerung und die historische Auseinandersetzung mit diesen Erinnerungen in den vergangenen 30 Jahren. Dabei betont er die Notwendigkeit einer selbstkritischen Auseinandersetzung und einer Bestandsaufnahme der Erinnerungskultur in Deutschland.

Christoph Lorke wird auf die bisherigen „blinden“ Flecken in der Aufarbeitung eingehen, insbesondere in Bezug auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, der daraus resultierenden Gewalt und dem aktiven Vergessen, im Gegensatz zu Erfahrungen von Diktatur, wirtschaftlichem Niedergang und Verlusterzählungen, und der vermeintlichen Lösungen durch Chauvinismus, Populismus und Rechtsextremismus. Zudem wird er zentrale Fragen diskutieren, wie „Wie können wir den Umbruch von 1989/90 verstehen?“, und welche Relevanz diese Erkenntnisse für die heutige Zeit haben.

Wir laden alle Interessierten ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und sich aktiv an der anschließenden Diskussion zu beteiligen. Der Vortrag bietet eine Gelegenheit, die Komplexität der Transformationsgeschichte zu erfassen und die Bedeutung einer reflektierten Erinnerungskultur zu verstehen.