Philosophische Fakultät, Historisches Seminar, Sprachenzentrum, Studium

Gary Winters Quartett spielt eine kurze Geschichte des Jazz

Datum
7. Apr. 2025, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Rathausfestsaal Erfurt
Reihe
Louis Armstrong Jahr 2025
Veranstalter
Erfurt Jazz Project, das Sprachenzentrum der Universität Erfurt, die Universität Memphis, KuNo (Kultur im Norden von Erfurt) e.V., Thüringer Schlosskonzerte und die Gedenkstätte in der Andreasstraße
Veranstaltungsart
Konzert
Publikum
öffentlich

Konzert im Rahmen des Louis Armstrong Jahres 2025. Veranstalter sind das Erfurt Jazz Project, das Sprachenzentrum der Universität Erfurt, die Universität Memphis, KuNo (Kultur im Norden von Erfurt) e.V., Thüringer Schlosskonzerte und die Gedenkstätte in der Andreasstraße.

Die Reihe ist Teil der Studium Fundamentale Lehrveranstaltung “Als Louis Armstrong in Erfurt spielte” von Christopher Forlini.

Hintergrund

Am 7. April 1965 spielte Louis Armstrong ein legendäres Konzert in Erfurt. Als amerikanischer Weltstar war sein Auftritt in der DDR Gegenstand eines großen medialen und politischen Interesses. Die SED feierte ihn als einen Bürgerrechtler, der mit seiner Musik gegen Rassismus und Unterdrückung kämpft und daher der Repräsentant eines besseren Amerikas sei. Im Rahmen ihrer Jazz Diplomacy hingegen wollte die amerikanische Regierung mit seiner Musik für den „American Way of Life“ werben. 

Vier Veranstaltungen im Jahr 2025 sollen die unterschiedlichen Betrachtungsweisen von Louis Armstrongs politischer und musikalischer Bedeutung zeigen und an seinen Auftritt vor 60 Jahren in Erfurt erinnern.

Über die Konzerte der Reihe (Informationen der Veranstalter)

Am 7. April spielt das Gary Winters Quartett im Rathausfestsaal Erfurt eine kurze Geschichte des Jazz. Der amerikanische Trompeter Gary Winters, der u.a. mit Maceo Parker, Bootsy Collins, Pee Wee Ellis, Fred Wesley, Lesley Gore, Bobby Byrd, Aretha Franklin, ABBA und Tito Puente Jr. aufgetreten ist, ist ein absoluter Meister verschiedener Stilrichtungen. Das Quartett führt uns die Entwicklung der Jazzmusik von den Anfängen in New Orleans bis in die Gegenwart musikalisch vor und betont dabei die herausragende Rolle von Louis Armstrong.

Am 21. Mai werden die Elb Meadow Ramblers, eine der langjährigsten und renommiertesten traditionellen Jazzbands Deutschlands, im Haus Dacheröden das legendäre Konzert, das Armstrong 1965 in der Thüringenhalle gegeben hat, nachspielen. Die Ramblers wurde 1955 in Dresden gegründet und sind eine wichtige musikalische Brücke zwischen Tradition und Gegenwart. 

Am 17. Juni wird Prof. Jack Cooper in der Gedenkstätte in der Andreasstraße einen Vortrag über die Betrachtungsweisen von Louis Armstrong im Osten und Westen halten und nachher ein Konzert spielen. Der mehrfach preisgekrönte Saxophonist Jack Cooper hat als Intrumentalist, Komponist und Musikdirektor u.a. mit Marc Secara und dem Berlin Jazz Orchestra, Bernie Dresel, Jiggs Whigham, Marc Marshall, Kenny Rogers, den Temptations, Macy Gray and dem Tommy Dorsey Orchestra gearbeitet. Zu Gast wird der legendäre Posaunist Hermann Anders von den Jazz Optimisten Berlin sein, der gemeinsam mit Louis Amstrong 1965 in Ost-Berlin gespielt hat.

Am 24. Oktober wird der Tenorsaxophonist Lawrence Clark aus New York auftreten. Er hat im Laufe seiner Karriere mit vielen großen Jazzmusikern zusammengearbeitet und in legendären Jazzclubs (u.a. dem Blue Note, Smalls und Apollo Theater) gespielt. Das Konzert wird die Entwicklungen im Jazz rund um das Jahr 1965 mit Armstrongs musikalischen Leistungen vergleichen.

Kontakt

Christopher Forlini
Lehrkraft für besondere Aufgaben
(Sprachenzentrum)
C03 – Lehrgebäude 1 / Raum 340