Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG)
Schloßberg 2
99867 Gotha
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG)
Schloßberg 2
99867 Gotha
seit Dezember 2024
Mitarbeiterin am Forschungszentrum Gotha, DFG-Projekt „Sidonia Hedwig Zäunemann im literarisch-gelehrten Diskurs der 1730er Jahre“ (DZ 123/3-1)
Oktober bis November 2024
Stipendium am Geheimen Staatsarchiv PK Berlin
Mai 2024 – Juli 2024
TMWWG-Forschungsstipendium in Gotha
Oktober 2023 – April 2024
Wissenschaftliche Geschäftsführerin am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, Vertretung der Stelle von Markus Meumann
Oktober 2021 – September 2023
TMWWG-Forschungsstipendium in Gotha
02/2020–04/2020
Stipendiatin im Hauptprogramm der Herzog August Bibliothek
(Post Doc Visiting Scholar für sechs Monate, durch die Corona-Pandemie teilweise verschoben)
04/2019–09/2021
wissenschaftliche Mitarbeiterin Professur Isabelle Stauffer, KU Eichstätt-Ingolstadt
05/2017–01/2019
wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehrstuhl Annette Simonis, Justus-Liebig-Universität Gießen
02/2016–04/2016 und 07/2015–10/2015
wissenschaftliche Referentin Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Wiesbaden
Begutachtung hessenweiter Forschungsanträge für LOEWE
2011–2016
Lehrbeauftragte Justus-Liebig-Universität Gießen
08/2009–07/2015
Wissenschaftliche Hilfskraft am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt a. M.
im Bereich Technology Based Assessment (Prof. Frank Goldhammer)
10/2008–03/2009
Studentische Hilfskraft am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena für den Thüringer „Jugendmonitor“ (PD Dr. Matthias Reitzle)
Wissenschaftliche Ausbildung
04/2015
Verteidigung der Dissertation zu Ästhetisierung und Literatur. Begriff und Konzept von 1800 bis heute
10/2009–04/2015
Promotionsstudium Justus-Liebig-Universität Gießen, International Ph.D. Programme Literary and Cultural Studies (IPP/GCSC)
04/2009
Abschluss: Magistra Artium
10/2003–04/2009
Magisterstudium der Germanistik, anglistischen Literaturwissenschaft, Medienwissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
06/2003
Allgemeine Hochschulreife
Sidonia Hedwig Zäunemann im literarisch-gelehrten Diskurs der 1730er Jahre
Das beantragte Vorhaben zielt darauf, die Autorin Sidonia Hedwig Zäunemann (1711-1740) als Bestandteil des literarisch-gelehrten Diskurses ihrer Zeit zu untersuchen, sie als gelehrte Frau im Austausch mit anderen und als Beiträgerin zu verschiedenen Publikationsformen zu zeigen. Insbesondere sollen für die geplante Monographie weitere, der Forschung bisher unbekannte und unerschlossene Archivbestände ausgewertet und einbezogen werden. Diese Bestände konnten im Rahmen der Vorarbeiten ermittelt werden.
Eine solche Studie ist Desiderat, sie zielt darauf, die langjährige Publikationstätigkeit umfassend darzustellen, die zeitgenössische Rezeption ihrer Schriften zu untersuchen ebenso wie ihr literarisch-gelehrtes ,Beziehungsnetzwerk‘ offenzulegen sowohl im persönlichen Bereich als auch im Sinne von literarischen Vorbildern.
Das Arbeitsprogramm gliedert sich in drei Segmente: die Arbeit mit den Archivbeständen, der Literatur und dem Manuskript. Grundlegend für das beantragte Vorhaben ist die Prüfung und Analyse noch vorhandener, bislang nicht berücksichtigter Quellen. Etwa konnte ein frühes Gedicht der gerade 17jährigen Dichterin ermittelt werden. Solche Quellen, bislang der Forschung unbekannt, beleuchten eine sehr viel längere und ausgreifendere dichterische Betätigung als gewöhnlich angenommen. Sie geben zugleich Aufschluss über Entstehungskontexte und Rahmenbedingungen der Schreibtätigkeit. Ist Zäunemann bisher vorrangig unter dem Blickpunkt eines frühen ,Proto-Feminismus‘ behandelt worden, verdeckt dies, dass die Frauen ihrer Heimatstadt nicht unter männlicher Vormundschaft standen und vergleichsweise gut gebildet waren.
Das Vorhaben zielt darauf, solche bislang unbekannten und unberücksichtigten Aspekte zu untersuchen, um die realen Lebens- und Handlungsmöglichkeiten einer Autorin der ,Frühaufklärung‘ darzustellen, die sich für den literarisch-musischen ebenso wie für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich interessierte, was Zäunemann zu einer potentiell aufschlussreichen Fallstudie werden lässt. Es geht darum darzulegen, dass sie am literarisch-gelehrten Diskurs ihrer Zeit Anteil hatte und sich ihre Texte in vielfältigen Kontexten ermitteln lassen: Ihre Verse finden sich in Stammbüchern, gelehrten Journalen und Werken zu berühmten Persönlichkeiten der Zeit, sie behandeln das Bergwerkswesen genauso wie blühende Bananenpflanzen, akademische und militärische Ereignisse. Ihre zeitgenössische Rezeption allerdings gilt es noch zu eruieren: Dichter und Dichterinnen widmen ihr Gedichte, spätestens mit ihrer Krönung durch die Universität Göttingen ist sie überregional bekannt.
Gänzlich unbekannt und unerzählt ist allerdings die Verbindung zu radikalaufklärerischen Kreisen, die sich über ihren Schwager rekonstruieren lässt, genauso wie seine Rolle insgesamt. Nicht zuletzt gilt es schließlich die Frage zu adressieren, warum Zäunemann zwar nicht ,vergessen‘ genannt werden kann, aber doch einer breiteren Öffentlichkeit kein Begriff ist.
Monografie
Edition
Herausgeberschaften (Sammelbände)
Herausgeberschaften (Zeitschriften)
Aufsätze in Zeitschriften (peer-reviewed)
Aufsätze in Sammelbänden/Handbuchbeiträge (teilweise peer-reviewed*)
Vor- und Nachworte, Einleitungen
Conference proceedings
Rezensionen
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