Die Privatbibliothek des Imkers und Rentmeisters Carl Wilhelm Kalb war eine sprudelnde Quelle alten und neuen Bienenwissens. Aus diesem historischen Bestand hat die Forschungsbibliothek seltene Monografien und Zeitschriften digitalisiert. Dieses Vorhaben wurde in dem Projekt „Bücher, Parks und Gärten“ von der Thüringer Staatskanzlei gefördert. Das Gothaer Bibliotheksgespräch widmet sich nun Fragen rund um die Bienenbibliothek und der Geschichte von Bienenhaltung und Bienenforschung.
Kalb traf 1842 in Gotha mit August von Berlepsch zusammen, der als Erfinder des beweglichen Wabenrähmchens gilt. Beide Imker betrieben gemeinschaftlich einen Bienengarten und waren 1850 und 1864 an den Wanderversammlungen deutscher Bienenzüchter in Arnstadt und Gotha sowie an der Gründung der Sektion für Bienenzucht im Thüringer Gartenbauverein beteiligt. Warum sammelte Carl Wilhelm Kalb Bienenliteratur und welche Bücher enthielt seine Bibliothek? Wer waren die Akteure von Bienenhaltung und Bienenforschung in Gotha und Umgebung um die Mitte des 19. Jahrhunderts? Wie waren sie vernetzt? Welche Bienenwohnungen und Betriebsweisen verwendeten die Imker, welche Entdeckungen und Innovationen standen zur Diskussion? Um dies und mehr soll es im Gothaer Bibliotheksgespräch am 6. Juli gehen.
Die Einwahl zur Veranstaltung ist über folgenden Link möglich: https://uni-erfurt.webex.com/meet/veranstaltungen.fb