Schriftquellen finden, sie auswerten und die Ergebnisse der Analyse für die Beantwortung einer Forschungsfrage nutzen – das ist die Arbeit von Historikern. Über Jahrhunderte hinweg mussten sie dafür in Archiven und Bibliotheken Papiere suchen und Bücher wälzen, Karteien anlegen und dann Antworten auf Forschungsfragen aufschreiben und publizieren. Inzwischen werten Forschende in den Geschichts- und auch anderen Geisteswissenschaften für ihre Arbeit vermehrt digitale Ressourcen mit computergestützten Verfahren aus. Im Rahmen des neuen Projekts HisQu wollen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun neue digitale Methoden und Infrastrukturen für diese Verfahrensweise entwickeln, die es ermöglichen, auf allen Ebenen des wissenschaftlichen Arbeitens digitale Methoden und Prozesse zu nutzen. Am Forschungszentrum Gotha wird der Germanist Tinghui Duan das Projekt bearbeiten.
Antragsteller:
- Friedrich-Schiller-Universität, Arbeitsgruppe MEPHisto – Modelle, Erklärungen und Prozesse in den historischen Wissenschaften: Prof. Dr. Clemens Beckstein, Apl. Prof. Dr. Robert Gramsch-Stehfest
- Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Germania Sacra: Prof. Dr. Hedwig Röckelein
- Deutsches Historisches Institut Rom, Repertorium Germanicum: Prof. Dr. Martin Baumeister
- Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, FactGrid: Prof. Dr. Martin Mulsow