Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) ist eine im deutschen Sprachraum verbreitete Bibliothekssystematik, nach welcher die Bibliothek ihre Medien inhaltlich erschließt und zum größten Teil frei zugänglich aufstellt. Die RVK umfasst 33 Hauptwissensgebiete, die in der Regel jeweils einem Buchstaben des Alphabets zugeordnet sind, zum Beispiel Theologie und Religionswissenschaft dem Buchstaben B, Geschichte dem Buchstaben N oder Wirtschaftswissenschaften dem Buchstaben Q. Alle Hauptwissensgebiete erfahren durch die Hinzufügung eines zweiten Buchstabens des Alphabets eine Grobgliederung in mehrere Teilgebiete, zum Beispiel steht BD für Judaistik oder NW für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Die Teilbereiche eines Hauptwissensgebietes werden durch Hinzufügung eines mehrstelligen Nummerncodes in viele Sachgebiete untergliedert. Die Kombination von zwei Buchstaben mit dem Nummerncode ergibt den Notationsbestandteil der Signatur.
Beispiel für eine Notation:
Notationsbestandteil - Bedeutung
N- Geschichte
NW - Sozial- und Wirtschaftgeschichte
NW 8150 - Geschichte der Kinder, der Familie
Die Anwendung der RVK als Aufstellungssystematik bewirkt, dass man in der Bibliothek inhaltlich Zusammengehöriges an einer Stelle im Regal findet.
Die Klassifikation hilft, sich über die inhaltliche Ordnung eines Fachgebietes oder Themenfeldes zu informieren. So ist es über RVK-Online möglich, die entsprechende Notation für ein gewünschtes Thema zu ermitteln, um diese dann für eine Recherche mit dem Suchschlüssel "Regensburger Verbundklassifikation" im Online-Katalog zu verwenden. Die Notation einer Publikation ist in der Vollanzeige eines Titels aufgeführt (Sachgebiete). Durch Klick auf diesen Link wird eine Übersicht aller Treffer mit dieser Notation erstellt, die thematisch entsprechende Literatur enthält.