Der Titel der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift "Theologie der Gegenwart lautet "Wege aus der Diskriminierung". In diesem und dem folgenden Blog-Beitrag möchten wir zwei der Artikel vorstellen, beginnend mit der Frage nach Diskriminierung in der Medizin.
Am 07.06.2022 begrüßten die Frauenförderung und Gleichstellung der Katholisch-Theologischen Fakultät und die Professur für Exegese und Theologie des Neuen Testaments Stephanie Feder zum zweiten Abend der Veranstaltungsreihe „Frauen der Kirche – Kirche der Frauen“ im Sommersemester.
359.338 Menschen haben im Jahr 2021 die Kirche verlassen. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten Kirchenstatistik hervor. Dass diese Zahl emblematisch ist für die tiefe Krise, in der sich die Kirche zur Zeit befindet, kann kaum bestritten werden. Wie umgehen damit, dass für viele Gehen die einzige Option zu sein scheint? Mit Julia Knop (Dogmatik), Benedikt Kranemann (Liturgiewissenschaft) und Maria Widl (Pastoraltheologie) haben drei unserer Professor*innen versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Für alle drei steht fest: Es muss sich jetzt etwas ändern.
Am 24.05.2022 gab Dr. Regina Elsner mit ihrem Impulsvortrag zum Thema „Frauen in der Orthodoxie – ein Blick auf die aktuelle Situation in der Ukraine und Russland“ spannende Einblicke in die Rolle von Frauen in den orthodoxen Kirchen und die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen.
„Out in church“ war der Studientag der Erfurter Katholisch-Theologische Fakultät am 10. Mai 2022 überschrieben, der auf große Resonanz stieß. Im Hintergrund stand die derzeit intensiv geführte Diskussion um die Haltung der römisch-katholischen Kirche gegenüber queerer Sexualität, um die strukturelle und individuelle Diskriminierung, die LGBTIQ-Menschen in der Kirche erfahren, und um Wege einer ehrlichen kirchlichen Umkehr und Erneuerung in der Lehre und Liturgie.
Die diesjährigen Kreuzganggespräche sind der großen und komplexen Frage nach Gott gewidmet. An jedem der drei Abende wird diese Fragestellung unter einem anderen Aspekt beleuchtet. Den Anfang machte am 04. Mai die Politikwissenschaftlerin und Politikerin Gesine Schwan mit einem Vortrag über den „politischen Gott“.
Die Schule ist in mehreren Punkten ein besonderer Raum für liturgische beziehungsweise gottesdienstliche Feiern. Durch die Vielfalt innerhalb einer Schulgemeinschaft stellt Schule zudem ein Beispiel für die in den bisherigen Blog-Einträgen dargestellten Transformationsprozesse dar. Der folgende Beitrag will grundsätzlich die Bedingungen von Liturgie in der Schule diskutieren und abschließend an zwei Beispielen kurz reflektieren.
Schon in den vorherigen Beiträgen wurde deutlich: Die Kirche steht vor einer Transformation in vielen Bereichen. Gleichzeitig bedarf es einer deutlich breiteren Verantwortung von Liturgie. Beides – eine neue seelsorgliche Situation und ein theologischer Aufbruch, der die Partizipation aller Getauften in den Blick nimmt – findet sich außerhalb der katholischen Kirche in Europa in verschiedenen Ortskirchen: Zuerst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der südafrikanischen Ortskirche und ab den 90er-Jahren zunehmend auch im asiatischen Raum, wo sich ein ganzer Pastoralansatz um die Frage nach der Partizipation aller Getauften entwickelte.
Am 26.03.2022 fand die digitale Arbeitstagung „Schriftrezeption in der katholischen DDR-Diaspora“ statt, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die einzige katholische Predigtreihe aus der DDR (von Karljosef Lange in den 1970’er Jahren im St-Benno-Verlag herausgegeben) mehrperspektivisch zu untersuchen.
In diesem Beitrag wird das Thema der Frauenliturgie(n) in der Form eines Schreibgespräches diskutiert. Liturgie(n) für Frauen ist ein eher vereinzelt auftretendes Phänomen, sodass dieser Beitrag vor allem auf allgemeine Überlegungen von zwei jungen Theologinnen fokussiert und die praktische Erfahrungsdimension offenlässt.