Forschungsbibliothek Gotha, Forschungszentrum Gotha

„Gotha global vernetzt: FactGrid – Potenzial und Perspektiven für die Sammlungsforschung“

Datum
14. Nov. 2024 - 15. Nov. 2024
Veranstaltungsort
Spiegelsaal der Forschungsbibliothek und Vortragssaal des Forschungszentrums
Veranstalter
Hendrikje Carius, Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt; Olaf Simons, Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt der Martin-Luther-Universität Halle; NFDI4Memory; Forschungszentrum Gotha
Veranstaltungsart
Workshop
Veranstaltungssprache(n)
Deutsch
Publikum
nach Anmeldung

Workshop der Forschungsbibliothek und des Forschungszentrum Gotha zusammen mit dem Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt und NFDI4Memory

Ziel des Workshops ist es, Chancen der Wikibase-Nutzung in der kollaborativen Datenvernetzung, des Data Mining und der Visualisierung aufzuzeigen und technische Fertigkeiten (insbesondere im Umgang mit SPARQL) zu vermitteln.

Gotha global vernetzt: FactGrid - Potenzial und Perspektiven für die Sammlungsforschung

In den letzten Jahrzehnten haben sich in den historisch arbeitenden Kultur- und Geisteswissenschaften zahlreiche digitale Forschungsinfrastrukturen etabliert, die die globale Vernetzung und Analyse von historischen Daten und Ressourcen ermöglichen.

FactGrid ist eine dieser Plattformen, die der historischen Forschung einen kollaborativen wie explorativen Arbeitsraum bieten. Im Rahmen von NFDI4Memory agiert das FactGrid mit zunehmend internationaler Partizipation als Wikibase-basierte Plattform für die Geschichtswissenschaften.

Der Workshop führt in die Nutzungsszenarien von FactGrid ein und nimmt dazu die vielfältigen Möglichkeiten der Datenvernetzung, -suche und -visualisierung für die Forschung an Sammlungsdaten in den Blick. Er möchte sowohl zu kritischen Diskussionen um die Potenziale der Plattform für den Erkenntnisgewinn aus Daten als auch damit verbundene grundsätzliche epistemologische Reflexionen anregen. Grundlage dafür bieten vor allem jene historischen Daten, die aus Gothaer Projekten stammen und nicht zuletzt aufgrund dieser spezifischen lokal- und hofgeschichtlichen Konstellation besondere Vernetzungsperspektiven bieten.

Der Workshop richtet sich an:

  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den historisch arbeitenden Geistes- und Kulturwissenschaften,
  • an Akteure aus den GLAM-Einrichtungen (Galerien, Bibliotheken, Archive, Museen),
  • Engagierte in den Feldern Stadtgeschichte und Genealogie, die an innovativen Methoden zur Datenvernetzung, -analyse, -visualisierung und -nachnutzung interessiert sind.

Programm

In einem ersten Teil des Workshops werden Projekte mit Gothaer Daten vorgestellt und dabei konkrete Perspektiven und Mehrwerte für deren Analyse, Visualisierung und Nachnutzung aufgezeigt. Exemplarisch werden dazu weitere stadtgeschichtlich orientierte Best-Practice-Projekte herangezogen.

In einem zweiten, praktisch orientierten Teil des Workshops können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den in FactGrid bereits vorhandenen Daten arbeiten. Im Zentrum stehen Fragen der Dateneingabe und -befragung - mit Blick auf Analyse bzw. Visualisierung: Wie sucht man in der Datenbank, wie können Massendaten eingespielt werden, wie können Datensätze aus der Ressource gezogen werden? Dabei wird es auch eine Einführung in die Abfragesprache SPARQL geben.

Möchten Sie im Hackathon an eigenen Datensätzen arbeiten, sollten diese vorab in FactGrid zur Verfügung stehen. Bitte nehmen Sie dazu im Vorfeld des Workshops Kontakt zu Olaf Simons auf.

Teilnahme

Anmeldungen zur Tagung richten Sie bitte bis zum 14. Oktober 2024 per E-Mail an: veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de.

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