Schriftenreihe
Beiträge zur Interkulturellen Germanistik (BIG)
Herausgegeben von Csaba Földes
Gunter Narr Verlag, Tübingen
ISSN 2190-3425
Das Internationale Forschungs- und Nachwuchsförderungsnetzwerk für Interkulturelle Germanistik (IFNIG) verfolgt vorrangig das Ziel, auf dem Gebiet der interkulturell orientierten germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft - vor allem durch einen regelmäßigen internationalen Informationsaustausch über wissenschaftliche Projekte, Veröffentlichungen und Veranstaltungen - einen Beitrag zur Vertiefung und damit zur Intensivierung dieser Forschungsorientierung zu leisten. Eine wichtige Aktivität bildet dabei die Schriftenreihe Beiträge zur Interkulturellen Germanistik (BIG), die thematisch an dieses Anliegen anschließt.
Ziele und Inhalte
In dieser Buchreihe gelangen einerseits Beiträge der vom Netzwerk veranstalteten internationalen Tagungen wie auch Projektdokumentationen und thematische Sammelbände, andererseits inhaltlich relevante Monographien zur Veröffentlichung. Auch Manuskriptangebote von außerhalb des IFNIG sind willkommen! Alle Manuskripte werden von renommierten Expertinnen und Experten auf Grund festgesetzter Qualitätskriterien begutachtet.
Weitere Informationen können auf der Verlagswebseite eingesehen werden. Achten Sie bei der Einreichung von Manuskripten auf die Hinweise zur Manuskriptgestaltung (BIG).
Folgende Bände sind bisher in dieser Reihe erschienen
Band 15 (2022)
Ulrike Reeg: Zwischen Nähe und Distanz Einsichten in die Auseinandersetzung mehrsprachiger Autorinnen und Autoren mit ihrem literarischen Schreibprozess
ISBN 978-3-8233-8544-8
Der Band beschäftigt sich mit den Reflexionen mehrsprachiger Autorinnen und Autoren, die sich in den letzten Jahrzehnten im deutschsprachigen Raum mit ihren literarischen Werken etablieren konnten. Anhand von Auszügen aus autobiographischen Essays, Poetikvorlesungen und Gesprächsaufzeichnungen wird dabei der Frage nach ihren ambivalenten Spracherfahrungen nachgegangen.
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Band 14 (2021)
Csaba Földes (Hrsg.): Kontaktvarietäten des Deutschen im Ausland
ISBN 978-3-8233-8304-8
Der Band geht auf die gleichnamige Tagung zurück, die als dritte Konferenz der ‚German Abroad‘-Reihe (nach Wien 2014 und Austin/Texas 2016) im März 2018 an der Universität Erfurt stattfand. Der inhaltliche Schwerpunkt der Beiträge liegt auf aktuellen Kontaktkonstellationen, in denen Varietäten des Deutschen mit anderen Sprach(varietät)en außerhalb des zusammenhängenden deutschen Sprachgebiets koexistieren und interagieren. Ein zentrales Ziel ist es, charakteristische Merkmale solcher Kontaktvarietäten der deutschen Sprache aufzuzeigen, zu beschreiben und zu interpretieren, wobei der Aspekt der Interkulturalität eine vorrangige Rolle spielt. Somit kommt z. B. dem Kommunikationsverhalten deutschsprachiger Gruppen/Minderheiten in traditionellen „Sprachinseln“ und in sonstigen inter- bzw. transkulturellen Konfigurationen wie in Migrationskontexten eine hohe Relevanz zu. Fokussiert wird dabei sowohl auf Sprachstrukturen und Sprachverwendungsaspekte als auch auf sozialpsychologische Faktoren.
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Band 13 (2019)
Csaba Földes, Lyubov Nefedova (Hrsg.): Deutscher Wortschatz – interkulturell
ISBN 978-3-8233-8087-0
In den Beiträgen des vorliegenden Bandes wird die Erkenntnis produktiv gemacht, dass sich die Kulturalität von Sprache wohl in Lexik und Phraseologie am deutlichsten und vielfältigsten zeigt. Im analytischen Fokus steht daher der deutsche Wortschatz mit Blick auf Facetten seiner Erforschung, wobei die Interkulturalität als erkenntnisleitendes Prinzip gilt: Die präsentierten Studien erschließen ein breites Spektrum empirischer Untersuchungsaspekte vor allem in deutsch-russischer Perspektive.
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Band 12 (2018)
József Tóth: Ereignisse als komplexe Ganze in der Vorstellungs- und Erfahrungswelt Ereignisstrukturierte grammatisch-semantische Analysen im deutsch-ungarischen Sprachvergleich
ISBN 978-3-8233-8214-0
Die vorliegende Monographie behandelt einen aktuellen Forschungskomplex der modernen lexikalischen Semantik. Infolge der Annahme, dass strukturierte Ereigniskomplexe im Deutschen und im Ungarischen modelliert werden können, vergleicht die Studie ausgehend von der konzeptuellen Ebene intern strukturierte Ereigniskomplexe im Deutschen und Ungarischen. Im Mittelpunkt stehen konzeptuelle Ereignisschemata sowie ihre sprachlichen Abbildungen, insbesondere ihre hierarchischen und linearen Strukturierungsprozesse. Dafür bilden Textbelege aus Günter Kunerts Kurzgeschichte Zentralbahnhof (1972) und ihrer ungarischen Übersetzung von Mária Ember Központi pályaudvar das Korpus.
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Band 11 (2018)
Csaba Földes (Hrsg.): Sprach- und Textkulturen – interkulturelle und vergleichende Konzepte
ISBN 978-3-8233-8086-3
Die Thematik des Bandes bewegt sich im Spannungsfeld von Kultur, Kommunikation und Sprache, indem kultur- bzw. interkulturalitätsbezogene Aspekte von Texten beleuchtet werden. Folglich thematisieren die Aufsätze zum einen, wie sprachliche Merkmale von Texten mit kulturellen, sozialen und medialen Kommunikationsbedingungen zusammenhängen, unter denen sie entstehen, zum anderen werden Korrelationen zwischen Text- bzw. Diskurstraditionen und (Sprach-)Kulturen aufgezeigt. Die präsentierten konzepttheoretisch und empirisch ausgerichteten Studien behandeln verschiedene Diskursformen und Textsorten und leisten in germanistischer Perspektive einen Beitrag zur Etablierung der Forschungsorientierung ,interkulturelle Linguistik‘.
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Band 10 (2018)
Csaba Földes (Hrsg.): Themenfelder, Erkenntnisinteressen und Perspektiven in der Germanistik in Mitteleuropa
ISBN 978-3-8233-8078-8
Der Aufsatzband präsentiert eine Bandbreite von Referaten, die auf dem IV. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) im April 2014 an der Universität Erfurt gehalten wurden. Sie zeigen zum einen das breite Spektrum an Gegenständen, Methoden und Diskussionspositionen der traditionsreichen mitteleuropäischen Germanistik, zum anderen dokumentieren sie aktuelle – vor allem „auslandsgermanistische“ – Entwicklungstendenzen des Fachs im Kulturraum Mitteleuropa.
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Band 9 (2017)
Csaba Földes, Detlef Haberland (Hrsg.): Nahe Ferne - ferne Nähe Zentrum und Peripherie in der deutschsprachigen Literatur, Kunst und Philosophie
ISBN 978-3-8233-8077-1
Die 17 Beiträge dieses Bandes umkreisen die zentralen Begriffe des IV. Kongresses des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) im April 2014 in Erfurt mit ganz verschiedenen Ansätzen und Fragestellungen. Ob es das Verhältnis des Menschen zur Natur ist, ob Migranten und Einheimische, ob Vergangenheit und Gegenwart – die Frage danach, wo im Leben, in Ästhetik und Philosophie randständige oder zentrale Probleme verhandelt werden, ist allen Aufsätzen gemeinsam.
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Band 8 (2017)
Csaba Földes (Hrsg.): Interkulturelle Linguistik als Forschungsorientierung in der mitteleuropäischen Germanistik
ISBN 978-3-8233-8076-4
Die thematisch um ein aktuelles Forschungsparadigma zentrierten Beiträge des Sammelbandes gehen auf den IV. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) im April 2014 an der Universität Erfurt zurück. Es geht bei diesen hier ausgewählten Aufsätzen um Perspektiven, Methoden und Ergebnisse der sich verstärkt etablierenden Forschungsorientierung ‚interkulturelle Linguistik‘, die gerade, aber nicht nur in der spezifischen mitteleuropäischen Germanistik – an der Schnittstelle zwischen dem deutschen Sprachraum und den angrenzenden Nachbarkulturen – zunehmend eine programmatische Rolle spielt.
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Band 7 (2017)
Csaba Földes (Hrsg.): Zentren und Peripherien - Deutsch und seine interkulturellen Beziehungen in Mitteleuropa
ISBN 978-3-8233-8075-7
Der Band legt ausgewählte Beiträge vor, die auf dem IV. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) in Erfurt gehalten wurden. Inhaltlich verbunden sind die Beiträge durch das Faktum, dass es neben Deutschland, Österreich und der Schweiz mehrere „Zentren“ in Mitteleuropa gibt, in denen die Sprache Deutsch gesprochen wird und/oder reiche deutschsprachige kulturelle Traditionen bestehen. Diese Zentren – im wörtlichen Sinne als Mittelpunkte betrachtet – können somit auch deutschsprachige Kultur- bzw. Traditionsräume oder Sprachinseln bezeichnen. Außerhalb der Zentren befindet sich die jeweilige Peripherie, welcher nur zu häufig eine Randstellung zugesprochen wird. Diese Peripherien stellen aber wichtige Konnexe dar, sie verbinden verschiedene Zentren und stellen so auch Beziehungen zwischen den einzelnen Sprachen Mitteleuropas her. Die deutsche Sprache hat sich dabei im Zentrum Europas in der diachronen wie auch synchronen sprachwissenschaftlichen Betrachtung als Mittlerin zwischen den Kulturen erwiesen. Aber auch weitere Subdisziplinen der Germanistik, wie die Literaturwissenschaft und die Deutschdidaktik, erweitern ihr Portfolio zunehmend um interkulturelle Perspektiven. Der Band bietet zum einen eine Bestandsaufnahme der interkulturell orientierten Germanistik mit Bezug auf Mitteleuropa, zum anderen diskutiert er deren weiterführende Forschungsansätze.
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Band 6 (2016)
Bianka Burka: Manifestationen der Mehrsprachigkeit und Ausdrucksformen des ,Fremden‘ in deutschsprachigen literarischen Texten. Exemplifiziert am Beispiel von Terézia Moras Werken.
ISBN 978-3-8233-8013-9
Die Monographie stellt einen Beitrag zur interkulturellen Germanistik dar, indem sie sich mit Manifestationen der Mehrsprachigkeit und Ausdrucksformen des ,Fremden‘ in deutschsprachigen literarischen Texten ‒ am Beispiel von Terézia Moras Werken beschäftigt. Dem interdisziplinären Charakter des Themas entsprechend zieht die Autorin neben linguistischen auch literaturwissenschaftliche Aspekte in die Arbeit heran. Im Bereich der Mehrsprachigkeit werden Erscheinungsformen und Funktionen bzw. Wirkungen verschiedener Sprach(varietät)en in den Werken „Seltsame Materie“, „Alle Tage“ und „Der einzige Mann auf dem Kontinent“ im Hinblick auf die dargestellten Situationen bzw. ihre Textkontexte untersucht. Überdies fragt der Band anhand von Beispielen aus „Seltsame Materie“ und „Alle Tage“ danach, mit welchen sprachlichen Mitteln das Anderssein bzw. die Fremdheit ausgewählter Figuren und Sprachen zum Ausdruck kommt.
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Band 5 (2014)
Csaba Földes (Hrsg.): Interkulturalität unter dem Blickwinkel von Semantik und Pragmatik
ISBN 978-3-8233-6905-9
Der Band thematisiert Interkulturalität in Kommunikationssituationen unter linguistischen Gesichtspunkten, wobei speziell die Erklärungsansätze von Semantik und Pragmatik im Mittelpunkt stehen. Es wird besonders auf die Frage fokussiert, wie in diesen Disziplinen das Interkulturelle von Kommunikationsverläufen erfasst werden kann. Als Untersuchungsgegenstand fungieren Interaktionssituationen, in denen ein Zwischen- oder ein Miteinander kulturspezifischer Kommunikationskonstellationen vorliegt.
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Band 4 (2012)
Tamás Fáy: Sekundäre Formen des Foreigner Talk im Deutschen aus übersetzungswissenschaftlicher Sicht.
ISBN 978-3-8233-6714-7
Dieses Buch stellt den sekundären Foreigner Talk mit seinen vielfältigen Verwendungsweisen aus übersetzungswissenschaftlicher Perspektive dar. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen zu seiner Übersetzbarkeit und zur Struktur der Foreigner-Talk-Kompetenz von Übersetzern. In einem weiteren Zusammenhang soll das Verhältnis zwischen primärem und sekundärem Foreigner Talk diskutiert sowie umstrittene Aspekte des Foreigner Talk kritisch reflektiert werden.
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Band 3 (2011)
Csaba Földes (Hrsg.): Interkulturelle Linguistik im Aufbruch. Das Verhältnis von Theorie, Empirie und Methode.
ISBN 978-3-8233-6682-9
Der Band reflektiert die zunehmende Kultursensitivität linguistischer Forschungen und setzt sich mit Aspekten des interkulturellen Paradigmas aus sprachwissenschaftlicher Sicht auseinander. Die Beiträge sollen zum einen durch ihre konzepttheoretischen Denkmodelle, zum anderen aufgrund ihrer empirischen Forschungsergebnisse zur Etablierung einer interkulturellen Linguistik den Weg ebnen.
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Band 2 (2010)
Attila Németh: Dialekt, Sprachmischung und Spracheinstellungen. Am Beispiel deutscher Dialekte in Ungarn.
ISBN 978-3-8233-6572-3
Attila Németh beschreibt in diesem Buch die vielfältigen n deutschen Dialektsprechern in Ungarn beobachtet werden können. Darüber hinaus erfasst er die Einstellungen, die bei Sprechern jeglichen Alters gegenüber Dialekt und Sprachmischung bestehen. Németh gelangt zur Erkenntnis, dass die bisherige Forschung die Einstellungen von bilingualen deutschen Dialektsprechern zur Sprachmischung noch nicht hinreichend genug beschrieben und erklärt hat. Das große Verdienst dieses Buches besteht darin, diesen unbefriedigenden Zustand überwunden zu haben.
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Band 1 (2010)
Csaba Földes (Hrsg.): Deutsch in soziolinguistischer Sicht. Sprachverwendung in Interkulturalitätskontexten.
ISBN 978-3-8233-6571-6
Der Band reflektiert moderne Tendenzen der internationalen Soziolinguistik vor allem am empirischen Material deutscher Sprachverwendungsmuster in Interkulturalitätssituationen. In diesem Kontext werden sprachkommunikative Bezugsrahmen, soziale sowie spracherwerbsorientierte Faktoren des aktuellen Umgangs mit deutschen Varietäten beschrieben, wobei Deutsch als Minderheitensprache / Sprachinsel-Deutsch große Beachtung findet. Angesprochen wird darüber hinaus die Frage nach der kulturspezifischen Verwendung des Deutschen in diversen interkulturellen Situationen.
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