Forschungsstelle für Interkulturalität und Mehrsprachigkeit
Über uns
Die FIM erforscht linguistische Aspekte des komplexen Beziehungsgefüges von Sprache, Kultur und Interkulturalität mit besonderem Blick auf Phänomene, Strukturen und Prozesse von Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit.
Drei zentrale Blickwinkel – ein sprachenpolitisch-soziolinguistischer (C. Földes), ein erwerbstheoretischer bzw. psycholinguistischer (A. De Houwer) sowie ein sprachvermittlungsorientierter (G. Schauer) – gehören fest zusammen; die Forschungsstelle soll daher eine inhaltliche und methodologische Zusammenführung der drei Perspektiven ermöglichen und daraus produktive Synergieeffekte generieren. Mehrsprachige Kinder und Familien leben in einem sprachenpolitisch und soziolinguistisch geprägten Umfeld; außerdem werden sprachpolitische Entscheidungen in Demokratien von Familien indirekt mitbestimmt bzw. auf jeden Fall beeinflusst. Soziolinguistische Gegebenheiten werden u.a. von Kindern und Familien mitgestaltet.
Leitung
Forschungsschwerpunkte
Deutsche Gegenwartssprache und Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache, insbesondere:
- Interkulturelle Linguistik
- Interkulturelle Kommunikation
- Mehrsprachigkeit
- Sprachkontakte
- Sprachenpolitik
- deutsche Minderheiten
- Phraseologie
- Lexikologie
Im Fokus der Tätigkeit von Prof. Földes steht die (sprachliche) Interkulturalität. Er gehört im Bereich der Interkulturellen Linguistik zu den international bekannten Wissenschaftlern und erforscht Phänomene der Mehrsprachigkeit vor allem soziolinguistisch und sprachenpolitisch aus der Sicht der Sprachverwendung, also wie multilinguale Gemeinschaften mit ihren Sprach(varietät)en umgehen.
Mitglied
Dienstags, 15- 16 Uhr via Webex
Bitte kontaktieren Sie meine Sekretärin Frau Susanne Knapp ( susanne.knapp at uni-erfurt.de ) um einen Slot zu buchen.
Forschungssschwerpunkte
- Interkulturelle Pragmatik & Unhöflichkeitsforschung (insbesondere konstrastive Studien zum Deutschen und Englischen)
- Englisch als Fremdsprache/Zweitsprache
- Lernersprachenpragmatik
- Vermittlung und Messung interkultureller Kompetenz
Prof. Dr. Schauers Hautpforschungsschwerpunkt ist die linguistische Pragmatik. In ihrer Forschung widmet sie sich hauptsächlich der Frage wie Lernende unterschiedlicher Alterstufen (Schüler(innen) in Grundschulen, Sekundarschulen und Studierende in Universitäten) pragmatische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz in der Fremd- bzw. Zweitsprache erwerben bzw. wie Lehrwerke und andere Materialien Lernende bei dem Erwerb der pragmatischen und interkulturellen Kompetenz unterstützen können. Des Weiteren hat sie als Mitglieder der internationalen intercultural impoliteness Projektgruppe um Prof. Culpeper (Universität Lancaster) die Unhöflichkeitsempfindungen von Menschen in unterschiedlichen Ländern (China, Deutschland, England, Finland, Türkei) erforscht. Ein internationales Buchprojekt zur linguistischen Pragmatik und Fremdsprachenlehre in Grundschulen befindet sich im Anfangsstadium.
Mitglied
Forschungsschwerpunkte
- Frühe Mehrsprachigkeit
- „Family Language Policy“
- individuelle Mehrsprachigkeit
- Methodiken zur Sprachstandserfassung
- Entwicklung des Lexikons
- Entwicklung von Morphosyntax und narrativen Fähigkeiten
- Umgang mit Mehrsprachigkeit in Kitas und Kindergärten
Prof. De Houwer ist eine international renommierte Wissenschaftlerin, die das Phänomen der Mehrsprachigkeit vor allem aus der Sicht des Spracherwerbs erforscht, also wie man mehrsprachig wird. Im Fokus steht bei ihr zurzeit die Frage, wie Kinder und Familien eine „harmonische Mehrsprachigkeit“ entwickeln können.